Die internationalen Warenterminmärkte verzeichneten gestern erneut einen Rückgang bei den Ölpreisen. Die Futures für Rohöl sanken auf den niedrigsten Stand seit nahezu drei Monaten. Parallel dazu fielen auch die Heizölnotierungen weiter ab und erreichten die niedrigsten Preise seit Mitte Dezember.
Die Mai-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ stehen aktuell bei 71,10 US-Dollar pro Barrel. Gasöl für die Märzlieferung wird momentan zu 678 US-Dollar pro Tonne gehandelt. Gleichzeitig konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar zulegen und notiert heute Morgen bei einem Wechselkurs von 1,0490.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Unsicherheit auf dem Ölmarkt hat in jüngster Zeit zugenommen, was sich in sinkenden Preisnotierungen niederschlägt. Die jüngsten Einbrüche im späten Handel des Vortages ließen die Preise für die Ölsorte Brent auf den niedrigsten Stand seit September des Vorjahres fallen. Ursächlich hierfür waren die Zollpolitik des US-Präsidenten sowie die Ankündigung der OPEC+, die freiwilligen Förderkürzungen ab April graduell und flexibel zu reduzieren, was effektiv einer Steigerung der Produktion entspricht.
Die Verlässlichkeit der von der Produzentenvereinigung in Aussicht gestellten Produktionssteigerungen wurde zuletzt zunehmend angezweifelt, da frühere Termine für eine Erhöhung mehrfach verschoben wurden. Zudem sind seit heute Morgen die neuen US-Strafzölle auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie aus China in Kraft, was die globalen Handelsspannungen verschärft und einen offenen Handelskrieg androht.
Am Devisenmarkt hat sich der Euro im Verhältnis zum US-Dollar weiter erholt und konnte bis zum Handelsschluss signifikante Gewinne verzeichnen. Die Wirtschaftsdaten aus Europa, darunter der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, haben die Erwartungen übertroffen. Auch die Inflationsrate in der Europäischen Union lag über den Prognosen, was die Aussichten auf weiter sinkende Zinsen etwas trübt.
Für den deutschen Inlandsmarkt zeichnen sich weitere Rückgänge bei den Heizölpreisen ab. Auf Basis aktueller Berechnungen und Preistrends könnten die Preise im Laufe des Tages um mehr als einen Cent pro Liter fallen, trotz der zum Jahreswechsel erfolgten Erhöhung der CO2-Abgabe. Auch im Vergleich zu den März-Preisen der letzten drei Jahre zeigen sich die aktuellen Heizölpreise als besonders günstig.
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