Gestern erlebten die Ölpreise an den globalen Terminmärkten nach einem temporären Rückgang am Nachmittag eine Erholung und begannen den heutigen Handelstag unter dem Einfluss asiatischer Märkte stabil. Parallel dazu steigen die Preise für Heizöl leicht, beeinflusst durch die Stärke des US-Dollars. Aktuelle Zahlen zeigen, dass das europäische Nordsee-Öl „Brent“ für den Januar-Kontrakt bei 71,91 US-Dollar pro Barrel notiert. Eine Tonne Gasöl für die Dezember-Lieferung wird momentan mit 677 Dollar bewertet. Der Euro wird gegenwärtig bei einem Kurs von rund 1,0546 US-Dollar gehandelt.
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Trotz einer leichten Stabilisierung an den Börsen ICE und NYMEX drücken ein moderates Wachstum der Nachfrage und ein starker US-Dollar die Ölpreise nach unten. Seit der Wahl von Trump hat der Dollar den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht, was den Ölpreis zusätzlich belastet. Der Iran rüstet sich derweil für mögliche verschärfte Sanktionen einer weiteren Amtszeit Trumps. Der iranische Ölminister äußerte, dass Vorkehrungen getroffen wurden, um die Ölexporte auch unter erschwerten Bedingungen fortzuführen. Währenddessen bleibt der Dollar aufgrund der anhaltend starken US-Wirtschaft robust, auch wenn vermehrt über Zinssenkungen spekuliert wird.
Die wirtschaftliche Lage Chinas, die durch staatliche Konjunkturmaßnahmen bislang kaum belebt werden konnte, wird zunehmend kritisch gesehen. China gilt weiterhin als Schwachpunkt in der globalen Ölnachfrage, was das Risiko eines Überangebots bis 2025 erhöht. Die OPEC+ hat ihre geplante Erhöhung des Angebots um einen weiteren Monat verschoben, um den Markt zu stabilisieren. Laut dem neuesten OPEC-Bericht wurden die Prognosen für das Wachstum der Ölnachfrage gesenkt, insbesondere in Asien, wo Länder wie China und Indien schwächeln. Auch das US-Energieministerium hat seine Vorhersagen für das globale Nachfragewachstum für das Jahr 2025 nach unten angepasst und rechnet mit einer Zunahme der Produktion.
Investoren warten heute auf den Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA), der voraussichtlich eher pessimistische Aussichten bieten wird, sowie auf den wöchentlichen DOE-Bericht zu den US-Ölreserven, der Einfluss auf die Preisgestaltung haben könnte. Der Markt bleibt überwiegend pessimistisch, angetrieben von anhaltenden Sorgen um die Nachfrage. Im Inland sind die Preise im Vergleich zu gestern leicht gestiegen, und aktuelle Analysen deuten darauf hin, dass die Preise für Heizöl um etwa einen halben Cent pro Liter ansteigen könnten.
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