An den globalen Märkten für Warentermingeschäfte hat sich die Lage bei den Ölpreisen nach einem kurzzeitigen Anstieg am letzten Freitag wieder gefestigt. Zum Wochenbeginn in Asien zeigen sich die Preise im Vergleich zur Vorwoche nahezu unverändert, was auch zu gleichbleibenden Heizölpreisen in Deutschland führt, die sich weiterhin auf einem attraktiven Niveau bewegen.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Preise für die Nordsee-Ölsorte „Brent“ für November liegen derzeit bei etwa 72 US-Dollar pro Barrel. Eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Oktober wird momentan zu 641 US-Dollar gehandelt. Parallel dazu wird der Euro am heutigen Morgen mit einem Wechselkurs von 1,1108 US-Dollar notiert.
Nach einem leichten Anstieg der Ölpreise in der vergangenen Woche, der durch Profitmitnahmen beendet wurde, stabilisieren sich die Preise heute nahe den niedrigen Werten vom letzten Freitag. Die Befürchtungen über anhaltende Lieferunterbrechungen durch den Hurrikan Francine haben sich zum Wochenende hin verringert, obwohl ein Teil der Offshore-Förderung weiterhin ausfällt.
Die Ölversorgung wird zudem durch deutlich reduzierte Rohölexporte aus Libyen beeinträchtigt. Trotz intensiver Verhandlungen unter der Ägide der Vereinten Nationen konnten keine Fortschritte im Streit um die Kontrolle der libyschen Zentralbank gemacht werden, was erhebliche Auswirkungen auf die Ölindustrie des Landes hat. Vergangene Woche fielen die Exporte auf etwa 314.000 Barrel pro Tag, ein Rückgang im Vergleich zu den 468.000 Barrel Anfang September. Die tägliche Ölfördermenge ist ebenfalls auf rund 450.000 Barrel gefallen.
Der schwache Ölbedarf bleibt ein dominanter Faktor am Markt, verschärft durch enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China. Die dortige Industrieproduktion ist rückläufig, und die Investitionen haben stärker als erwartet nachgelassen, was das Wachstumsziel von 5 % für dieses Jahr gefährdet. Dieser Rückgang, zusammen mit schwachen Einzelhandelsumsätzen und steigender Arbeitslosigkeit, hat den Brent-Preis um etwa 17 % sinken lassen, was den niedrigsten Stand seit Ende 2021 darstellt. Eine Erholung in China könnte bevorstehen, da die Regierung das Haushaltsdefizit zuletzt erhöht hat.
Die anstehende Sitzung der US-Notenbank wird als kritisch für die zukünftige Entwicklung des Ölmarktes angesehen. Es wird über eine mögliche Senkung der Zinsen um 50 statt der erwarteten 25 Basispunkte spekuliert. Eine solche Maßnahme könnte die wirtschaftliche Aktivität beleben und den Ölbedarf steigern, birgt jedoch auch das Risiko, Rezessionsängste zu schüren.
Die Marktteilnehmer bleiben im Vorfeld der Fed-Entscheidungen vorsichtig. Zwar gibt es noch einige Bedenken hinsichtlich des Angebots, die die Preise stützen, doch könnten sich diese im Laufe der Woche weiter abschwächen. Derzeit überwiegen die Sorgen bezüglich der Nachfrage.
Die Heizölpreise in Deutschland zeigen sich heute stabil, unterstützt durch einen starken Euro. Aktuelle Prognosen lassen nur eine minimale Preisänderung von höchstens einem halben Cent pro Liter erwarten. Aufgrund des derzeit sehr niedrigen Preisniveaus ist die Nachfrage hoch, was zu verlängerten Lieferzeiten führt. Daher sollten Verbraucher mit niedrigen Beständen nicht zögern, ihre Käufe bald zu tätigen.
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