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Ölpreise steigen, Heizölpreise nahezu unverändert

Zur Wochenmitte zeichnet sich auf den internationalen Warenterminmärkten eine positive Entwicklung bei den Ölpreisen ab, während die Heizölnotierungen in Deutschland weitgehend stabil bleiben und nur geringfügig ansteigen.

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Aktuell wird die Nordsee-Ölsorte „Brent“ für November-Kontrakte zu einem Preis von 72 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Gasöl zur Lieferung im September kostet momentan 653 US-Dollar pro Tonne. Der Euro zeigt sich derweil stärker gegenüber dem US-Dollar und wird zu einem Kurs von 1,1077 US-Dollar gehandelt.

Nach einem Monat fallender Preise an den Börsen ICE und NYMEX verzeichnen die Ölsorten Brent und WTI in dieser Woche wieder Zuwächse. Ein wesentlicher Faktor hierfür ist der Hurrikan Francis, der zuvor die Ölproduktion im Golf von Mexiko temporär deutlich beeinträchtigte, obwohl er mittlerweile zu einem Tief herabgestuft wurde.

Es wird erwartet, dass die Ölproduktion im Golf von Mexiko im September geringer ausfällt als im August, bedingt durch die Auswirkungen des Hurrikans. Laut dem Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) wird dies jedoch keinen langfristigen Preisanstieg zur Folge haben. Die IEA weist zudem auf die schwache Nachfrage aus China hin und prognostiziert, dass die Nachfrage in den Industrieländern auch dieses Jahr das Niveau von 2020 nicht erreichen könnte. Für das kommende Jahr erwartet die IEA sogar ein signifikantes Überangebot, selbst wenn die OPEC+ ihre Förderkürzungen beibehält.

Die OPEC selbst sieht das Wachstum der Nachfrage skeptischer und prognostiziert für 2025 einen Anstieg um 1,7 Millionen Barrel pro Tag. Die Verschiebung einer geplanten Produktionssteigerung der OPEC+ von Oktober auf Dezember hatte indessen kaum Einfluss auf die Preise.

Die Finanzmärkte warten derweil gespannt auf die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, die am kommenden Mittwoch ansteht. Es wird eine geringere Zinssenkung als zunächst erhofft erwartet, was Fragen zur Unterstützung der US-Wirtschaft und der Ölnachfrage aufwirft.

In Deutschland zeigen die Heizölpreise trotz des stärkeren Euros wenig Potenzial für Rückgänge. Aktuelle Berechnungen deuten auf eine leichte Preiserhöhung um etwa einen halben Cent pro Liter hin. Trotz jüngster Preisanstiege befinden sich die Heizölpreise weiterhin nahe ihrer Jahrestiefstände, was die Nachfrage hoch hält und die Lieferzeiten verlängert.

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