Die internationalen Warenterminmärkte für Öl zeigten sich am vergangenen Freitag relativ stabil und setzten diesen Trend heute Morgen in Asien fort. Dies spiegelt sich auch in den leicht steigenden Notierungen für Heizöl zu Beginn der neuen Handelswoche wider, beeinflusst durch einen moderaten Anstieg der Gasölpreise.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Derzeit liegt der Preis für ein Barrel der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ für die November-Kontrakte bei etwa 75 US-Dollar. Gasöl für die Oktober-Lieferung wird momentan zu Preisen um 670 US-Dollar pro Tonne gehandelt. Der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar bleibt weitgehend unverändert und notiert am Morgen bei ungefähr 1,1160 US-Dollar.
Ein unterstützender Faktor für die leichte Preissteigerung beim Rohöl war die kürzliche signifikante Zinssenkung in den USA, kombiniert mit der anhaltend gespannten Lage im Nahen Osten. Die geplante Rückführung der freiwilligen Förderkürzungen durch die OPEC+ könnte jedoch bald zu einem Überangebot führen, was spätestens im ersten Quartal des nächsten Jahres die Preise unter Druck setzen könnte. Diese Entwicklungen werden mit Vorsicht betrachtet.
Zu Beginn der Woche richtet sich die Aufmerksamkeit der Märkte auch auf eine mögliche Zinssenkung in China und die Folgen eines kürzlich erfolgten Angriffs der Hisbollah auf israelische Ziele. Solange der Konflikt nicht auf den Iran übergreift, wird der Einfluss auf die Ölpreise wahrscheinlich gering bleiben. Im weiteren Wochenverlauf erwarten die Händler neue wichtige Wirtschaftsdaten aus der EU und den USA, bevor sich der Fokus wieder auf die US-Ölbestandsdaten richtet. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen blieb in der letzten Woche unverändert, was den Erholungstrend bestätigt.
Am Devisenmarkt herrschte auch am Freitag eine geringe Volatilität mit nur leichten Schwankungen zwischen dem Euro und dem US-Dollar. Die von der US-Notenbank in Aussicht gestellten weiteren Zinssenkungen sollten den Euro stabilisieren.
In Deutschland starten die Heizölpreise nach diesen Entwicklungen relativ stabil in die neue Woche. Erste Berechnungen und Preisprognosen deuten auf minimale Aufschläge von höchstens einem halben Cent pro Liter hin. Die Preise bleiben somit auf einem vergleichsweise günstigen Niveau, deutlich unter dem Durchschnitt der letzten drei, zwölf und 36 Monate. Angesichts der langen Lieferzeiten empfehlen wir, Bestellungen frühzeitig zu tätigen.
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