In den internationalen Märkten für Warentermingeschäfte fielen die Ölpreise kürzlich, beeinflusst durch Neuigkeiten über die zukünftige Produktionspolitik von Saudi-Arabien und OPEC+. Besonders betroffen war das Rohöl, während die Preise für Gasöl stabil blieben, was zu konstanten Heizölpreisen zum Ende der Woche führte.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die aktuellen November-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ liegen derzeit bei 71,50 US-Dollar je Barrel. Gasöl, das im Oktober geliefert wird, kostet momentan 656 US-Dollar pro Tonne. Gleichzeitig hat der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht aufgewertet und wird jetzt zu einem Kurs von etwa 1,1165 gehandelt.
Saudi-Arabien spielt traditionell eine Schlüsselrolle innerhalb der OPEC und hat häufig die Förderquoten maßgeblich gesteuert. Mit dem Ziel, die eigenen umfangreichen Staatsausgaben zu decken, hat das Land in der Vergangenheit hohe Ölpreise angestrebt und war bereit, seine Produktion überproportional zu drosseln – auch auf Kosten von Marktanteilen. Kürzlich berichtete die Financial Times über einen möglichen Strategiewechsel in Riad, der den Ölmarkt in den kommenden Wochen und Monaten stark beeinflussen könnte. Eine offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch aus OPEC+-Kreisen wurde bestätigt, dass die freiwilligen Produktionskürzungen im Dezember zurückgefahren werden sollen. Einige Mitgliedsländer müssten jedoch ihre Fördermengen zuvor reduzieren. Darüber hinaus könnten die jüngsten Entwicklungen zur Streitschlichtung in Libyen dazu führen, dass kurzfristig keine steigenden Ölpreise zu erwarten sind. Viele Marktexperten prognostizieren für das nächste Jahr eine signifikante Überproduktion und fallende Preise. Die Investmentbank Wells Fargo erwartet einen durchschnittlichen Brent-Preis von etwa 70 US-Dollar pro Barrel, was nur geringfügig unter dem aktuellen Niveau liegt.
Am Devisenmarkt zeigte sich gestern ein relativ ruhiger Handelstag. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA fielen in der vergangenen Woche von 222.000 auf 218.000, was jedoch kaum Einfluss auf das Wechselkursverhältnis zwischen Euro und US-Dollar hatte. Nachdem die anstehenden Hausverkäufe in den USA etwas schwächer als erwartet ausfielen, konnte der Euro im späten Handel leichte Gewinne verbuchen.
In Deutschland bleiben die Heizölpreise am Inlandsmarkt stabil und starten unverändert in den letzten Handelstag der Woche. Frühe Berechnungen und erste Preistrends deuten nur auf minimale Schwankungen im Bereich von einem halben Cent pro Liter hin. Über die Woche hinweg zeigte sich eine verbraucherfreundliche Preisentwicklung, und die Preise bleiben auf einem attraktiven Niveau.
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