Nach turbulenten Wochen an den internationalen Warenterminmärkten haben sich die Rohölpreise zuletzt eingependelt. Auch zum Start in den asiatischen Handel zeigen sich kaum Veränderungen. Dadurch dürfte sich zum Ende der Woche ein weitgehend konstanter Heizölpreis abzeichnen.
Aktuell notieren die April-Kontrakte für Brent-Rohöl aus der Nordsee bei 75,40 Dollar pro Barrel. Eine Tonne Gasöl mit Lieferung im März liegt bei 716 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar stabil und wird derzeit bei etwa 1,0460 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
In den vergangenen Tagen hielten sich preisstützende und preisdämpfende Faktoren in etwa die Waage. Das führte dazu, dass sich die Rohölkurse insgesamt seitwärts bewegten. Die jüngsten Monatsberichte der großen Energieorganisationen zeigten ebenfalls keine eindeutige Richtung. Während sowohl die Internationale Energieagentur (IEA) als auch die Energy Information Administration (EIA) weiterhin von einer leichten Überversorgung auf dem Ölmarkt im laufenden Jahr ausgehen, sieht die OPEC die Lage kritischer. Allerdings ließe sich eine solche Situation durch eine Ausweitung der Fördermengen leicht korrigieren. Ob und wann es zu einer Erhöhung der Produktion kommt, bleibt offen.
Von besonderer Bedeutung für den Ölmarkt ist die Entwicklung der laufenden Friedensgespräche im Ukraine-Krieg. Sollten Sanktionen gegen Russland fallen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf das weltweite Angebot haben. Gleichzeitig sorgt die US-Zollpolitik für neue Unsicherheiten. Mit den kürzlich angekündigten Einfuhrzöllen, die vor allem Staaten treffen, die selbst hohe Abgaben auf US-Produkte erheben, setzt Donald Trump seine protektionistische Linie fort.
Am Devisenmarkt konnte der Euro den dritten Handelstag in Folge gegenüber dem US-Dollar zulegen. Dies geschieht trotz schwacher Konjunkturdaten aus der Europäischen Union. Ein mögliches baldiges Ende des Krieges in der Ukraine könnte sich positiv auf die europäische Gemeinschaftswährung auswirken.
Die Heizölpreise im Inland zeigen sich ebenfalls stabil und starten nahezu unverändert in den letzten Handelstag der Woche. Erste Berechnungen deuten auf einen geringen Preisanstieg von maximal einem halben Cent pro Liter hin. Trotz der zum Jahreswechsel erhöhten CO₂-Abgabe liegen die aktuellen Notierungen unter dem Februar-Niveau der letzten beiden Jahre. Dennoch bleibt die Nachfrage zurückhaltend, da viele Verbraucher weiterhin auf fallende Preise spekulieren.
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