Die Preise für Öl haben gestern auf den globalen Warenterminmärkten nach vorübergehenden Steigerungen am Morgen letztendlich am Nachmittag, beeinflusst durch den Handel in den USA, deutliche Verluste erlitten. Auch heute zeigt sich eine Abwärtsbewegung bei den Futures, was zu einem schwachen Start in den letzten Handelstag der Woche für Heizöl in Deutschland führt. Die Dezember-Futures für die Nordsee-Ölsorte Brent notieren momentan bei etwa 74,60 US-Dollar pro Barrel, und der Preis für eine Tonne Gasöl mit Lieferung im November beträgt aktuell 663 US-Dollar. Der Euro zeigt eine leichte Erholung gegenüber dem US-Dollar nach früheren Verlusten und wird momentan zu etwa 1,0825 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Im bisherigen Oktober waren die Rohölpreise erheblichen Schwankungen unterworfen, haben sich jedoch jetzt stabilisiert. Neuigkeiten aus dem Nahen Osten, die den Markt beeinflussen könnten, blieben zuletzt aus. Es bleibt abzuwarten, ob die wirtschaftsfördernden Maßnahmen der chinesischen Regierung bald Wirkung zeigen werden. Auch die Situation um Hurrikane im Golf von Mexiko ist momentan ruhig, und die US-Ölbestandsdaten waren diese Woche weitgehend unauffällig. Die Marktteilnehmer werden wohl bald ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden US-Wahlen am 5. November und das kurz darauf folgende Treffen der OPEC+ richten, da beide Ereignisse signifikante Auswirkungen auf die Ölpreise haben könnten.
Die kürzlich veröffentlichten Wirtschaftsdaten in Europa und den USA waren überraschend positiv. Insbesondere die Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes übertrafen die Erwartungen, obwohl sie noch immer unter der Wachstumsschwelle von 50 liegen. Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar, der oft als Ölwährung betrachtet wird, zulegen, was teilweise auf die guten europäischen Wirtschaftsdaten und technische Faktoren zurückzuführen ist. Trotzdem erscheint eine allgemeine Trendwende aufgrund der Zinserwartungen momentan unwahrscheinlich.
Gute Nachrichten gibt es für den deutschen Inlandsmarkt: Die Heizölpreise starten mit Verlusten in den letzten Handelstag der Woche. Frühe Berechnungen und Preistrends deuten auf ein Minus von ungefähr einem Cent pro Liter hin. Die Preisentwicklung bleibt insgesamt seitwärts, mit einer mäßigen bis eher schwachen Nachfrage. Die Lieferzeiten sind nach wie vor lang; wer eine Lieferung noch in diesem Jahr wünscht, sollte bald bestellen.
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