Die Ölpreise an den internationalen Märkten haben sich zum Ende der letzten Woche weiterhin stabilisiert, und auch zu Beginn dieser Woche zeigen sich keine größeren Schwankungen, insbesondere auf den asiatischen Handelsplätzen. Die Heizölpreise in Deutschland starten dementsprechend mit geringen Veränderungen oder leichten Rückgängen in den Montag.
Die April-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ notieren aktuell bei 74,60 US-Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl für die Lieferung im März derzeit 707 US-Dollar kostet. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar weiterhin stärker und wird am heutigen Morgen zu Kursen um 1,0485 US-Dollar gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Themen, die den Ölmarkt zu Wochenbeginn beschäftigen, bleiben bestehen. Insbesondere die Zoll- und Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung verursacht weiterhin Verunsicherung, was das Aufwärtspotenzial der Rohölpreise kurzfristig begrenzt. Die Händler blicken auch hoffnungsvoll auf ein mögliches Ende des Konfliktes in der Ukraine, was eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland nach sich ziehen könnte. Preissteigernd wirken weiterhin die regelmäßigen Berichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA), sowie die Bemühungen der USA, die iranischen Ölexporte auf ein Minimum zu reduzieren. Aktuell wird die Ausfuhrmenge des Irans auf etwa 1,5 Millionen Barrel pro Tag geschätzt, was dem Land signifikante Einnahmen verschafft.
Die jüngsten Konjunkturdaten, die am Freitag veröffentlicht wurden, zeigten keine bedeutenden Überraschungen und blieben weitgehend neutral.
Im weiteren Verlauf der Woche werden die Entwicklungen auf der weltpolitischen Bühne und die Mitte der Woche erwarteten US-Ölbestandsdaten im Mittelpunkt des Interesses der Ölhändler stehen. Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist gegenüber der Vorwoche nahezu unverändert geblieben.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar, der vorrangig als Ölwährung gilt, weiter aufwerten und zeitweise die Marke von 1,05 US-Dollar überschreiten. Dies wurde unterstützt durch das etwas besser als erwartet ausgefallene Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union für das erste Quartal und schwache US-Einzelhandelsumsätze, sowie die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Krieges.
Für den deutschen Inlandsmarkt deuten die aktuellen Vorgaben auf einen stabilen Start in die neue Handelswoche hin, mit leichten Preisrückgängen bei Heizöl. Frühe Berechnungen lassen einen Rückgang von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Trotz der etwas günstigeren Preise und der anhaltend niedrigen Temperaturen hat die Nachfrage zugenommen, wobei viele Käufer in Erwartung weiter sinkender Preise im Frühjahr oder Sommer nur Teilbestellungen aufgeben.
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