Die internationalen Ölmärkte zeigten sich am gestrigen Tag stabiler, nachdem zuvor eine starke Volatilität herrschte. Dies spiegelt sich auch in den nahezu unveränderten Heizölpreisen in Deutschland wider, die den heutigen Handelstag mit geringen Schwankungen beginnen.
Die Dezember-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ notieren derzeit bei 74,35 Dollar je Barrel. Der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im November beläuft sich aktuell auf 658 Dollar. Der Euro zeigt sich im Vergleich zum US-Dollar leicht schwächer und wird momentan zu einem Kurs von etwa 1,0850 US-Dollar gehandelt.
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Zu Beginn der Woche wurden am Ölmarkt hauptsächlich Nachrichten veröffentlicht, die den Ölpreis senkten. Insbesondere die Zusage Israels, iranische Nuklear- und Öleinrichtungen nicht anzugreifen, trug zur Verringerung der Risikoprämie bei. Zusätzlichen Druck auf die Preise übten die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC+ und der Internationalen Energieagentur (IEA) aus, die allesamt die Prognosen für die weltweite Ölnachfrage nach unten korrigierten. Schwache Wirtschaftsdaten aus China verstärkten diesen Trend. Dennoch gab es auch Nachrichten, die potenziell preissteigernd wirken könnten. So berichtete der Iran von einem Leck in einer Unterwasserpipeline, dessen Ursache noch unklar ist, und es gab Spekulationen über eine mögliche Verschiebung der geplanten Fördersteigerung der OPEC+ im Dezember. Nach Handelsschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) die neuesten Daten zu den US-Ölbeständen, die über die verschiedenen Produktbereiche hinweg Rückgänge zeigten, obwohl Verzerrungen durch Hurrikan Milton möglich sind. Heute Nachmittag werden die umfassenderen und einflussreicheren Daten des US-Energieministeriums erwartet.
Am Devisenmarkt steht heute die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Mittelpunkt. Die Marktteilnehmer erwarten am frühen Nachmittag die Ankündigung einer weiteren Reduzierung des Leitzinssatzes um 0,25 Prozent. Besondere Aufmerksamkeit gilt der anschließenden Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, von der sich die Marktteilnehmer Aufschlüsse über die zukünftige Zinspolitik erhoffen.
In Deutschland zeigen sich die Heizölpreise heute mit leichten Rückgängen oder nahezu unverändert. Frühe Berechnungen und erste Preistrends deuten auf ein mögliches Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter hin. Die Marktbeobachtung und die Kaufaktivitäten haben sich in den vergangenen Tagen von einem niedrigen auf ein mittleres Niveau erholt. Angesichts weiterhin hoher Lieferzeiten bleibt der Rat bestehen, bei geringen Tankbeständen rechtzeitig eine Nachbestellung zu tätigen.
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