Gestern versuchten die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten erneut anzuziehen, erlebten jedoch im späten Handel einen Rückschlag, trotz anfänglich positiv wirkender Daten des US-Energieministeriums (DOE). Dennoch dürften die Heizölpreise heute auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau bleiben oder sogar leicht sinken. Derzeit liegt der Preis für die November-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 73 Dollar je Barrel, während eine Tonne Gasöl für die Lieferung im September aktuell 665 Dollar kostet.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Der Euro zeigt sich stärker gegenüber dem US-Dollar und wird derzeit zu Kursen um 1,1115 gehandelt. Die Ölpreise hatten zunächst nach einem Bericht des American Petroleum Institute (API), der einen unerwartet starken Rückgang der Ölreserven zeigte, zugenommen. Die Aufwärtsbewegung wurde zusätzlich durch positive US-Wirtschaftsdaten am Nachmittag unterstützt. Als jedoch die mit Interesse erwarteten Bestandsdaten des DOE veröffentlicht wurden, gaben die Futures trotz grundsätzlich preistreibender Ergebnisse wieder nach. Bei Rohöl wurde ein Rückgang von 6,9 Millionen Barrel registriert, bei Destillaten ein Minus von 0,4 Millionen Fass. Nur bei Benzin wurde ein leichter Anstieg verzeichnet.
Ein weiterer Rückgang der Preise könnte durch die jüngsten Ankündigungen der OPEC+ beeinflusst worden sein, die Fördermengenkürzungen um zwei Monate bis Ende November zu verlängern. Trotz der traditionell schwächeren globalen Nachfrage im ersten Quartal bleibt abzuwarten, ob diese Reduzierungen tatsächlich umgesetzt werden.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gegenüber dem Dollar, der oft als Ölwährung angesehen wird, weiter zulegen, unterstützt durch gute Arbeitsmarkt- und Dienstleistungssektor-Daten aus den USA, die auf mögliche Zinssenkungen in den USA hindeuten. Die Heizölpreise in Deutschland sind derzeit so niedrig wie seit über einem Jahr nicht mehr, und auch heute könnte es zu einem weiteren, wenn auch geringen, Preisrückgang kommen. Die aktuellen Berechnungen deuten auf eine mögliche Preissenkung von bis zu einem halben Cent pro Liter hin. Angesichts der seit Wochen hohen Nachfrage sind auch die Lieferzeiten gestiegen. Kunden, die dringend Heizöl benötigen, sollten daher nicht zögern, ihre Bestellungen aufzugeben.
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