Die internationalen Warenterminmärkte verzeichneten heute Morgen einen Rückgang der Ölpreise, nachdem sich ein Vorsprung für den Republikaner Donald Trump in den US-Wahlen abzeichnete, was zu einem deutlichen Anstieg des US-Dollars führte. Die Heizölnotierungen zeigen sich indes zum Tagesstart nahezu unverändert.
Derzeit beläuft sich der Preis für Januar-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte Brent auf 74,40 US-Dollar pro Barrel. Gasöl für die Lieferung im November wird aktuell zu 680 US-Dollar pro Tonne gehandelt. Gleichzeitig hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar stark nachgelassen und wird heute Morgen zu einem Kurs von etwa 1,0720 US-Dollar gehandelt.
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Der Ausblick auf das Wahlergebnis in den USA wirkt sich deutlich auf die Märkte für Öl und Devisen aus. Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen und erneut ins Weiße Haus einziehen, könnte dies zu einem weiteren Anstieg des US-Dollars führen. Dies hätte zur Folge, dass Rohöl für Käufer außerhalb des Dollarraums teurer wird. Zusätzlich besteht die Befürchtung, dass Trump neue Handelszölle einführen könnte, was den globalen Handel und das weltweite Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnte. Auch wenn das Wahlergebnis noch nicht endgültig feststeht, ist mit weiterhin volatilen Marktbedingungen zu rechnen.
Die jüngsten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die nach Börsenschluss veröffentlicht wurden, zeigen einen unerwarteten Anstieg bei Rohöl, während bei Destillaten und Benzin ein leichter Rückgang verzeichnet wurde. Heute Nachmittag stehen die umfangreicheren und einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE) an. Hurrikan „Raffael“ könnte zusätzlich für Auftrieb bei den Ölpreisen sorgen, da er sich den Offshore-Anlagen im Golf von Mexiko nähert und bei weiterhin ungünstigem Verlauf erhebliche Förderausfälle verursachen könnte. Aktuell ist allerdings eine leichte Abschwächung des Sturms zu beobachten.
Am Devisenmarkt hat der US-Dollar heute Morgen stark zugelegt. Ein Wahlsieg Trumps könnte zu einer Wiedereinführung von Zöllen führen, was eine höhere Inflation in den USA nach sich ziehen könnte. Dies könnte die US-Notenbank dazu veranlassen, ihre derzeitige Zinssenkungspolitik zu überdenken oder zu beenden. Der Euro ist im Gegenzug auf den niedrigsten Stand seit Juni gefallen. Trotz dieser Währungsverluste wird erwartet, dass die Heizölpreise in Deutschland heute mit geringen Veränderungen in den Handel starten. Die ersten Berechnungen deuten auf ein minimales Minus von bis zu einem halben Cent pro Liter hin. Der Handel verläuft ruhig, ähnlich der derzeitigen Wetterlage. Die Nachfrage hat sich zu Beginn der Woche leicht belebt, obwohl die Lieferfristen in einigen Regionen gesunken sind. Aufgrund der vielerorts immer noch langen Wartezeiten wird weiterhin eine rechtzeitige Bestellung empfohlen.
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