In Deutschland stehen Besitzer älterer Kaminöfen vor einer wichtigen Entscheidung: Bis Ende 2024 müssen Kaminöfen, die vor dem Jahr 2010 installiert wurden und bestimmte Emissionsgrenzen nicht einhalten, außer Betrieb genommen werden. Diese Anforderung ist Teil der Umsetzung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes, das darauf abzielt, die Luftqualität zu verbessern.
Eigentümer solcher Kaminöfen haben nur noch eine kurze Frist, um zu handeln. Eine der Optionen besteht darin, durch den Schornsteinfeger eine Einstufungsmessung vornehmen zu lassen, die klärt, ob der Ofen die geforderten Emissionswerte einhält. Die Kosten für diesen Prüfungsprozess bewegen sich zwischen 400 und 720 Euro. Bestehen die Öfen die Messung, dürfen sie weiterhin genutzt werden. Andernfalls stehen die Besitzer vor der Wahl, den Ofen stillzulegen, einen neuen Kaminofen zu installieren oder einen Feinstaubfilter nachzurüsten, was jeweils mit erheblichen Kosten verbunden sein kann.
Insbesondere die Öfen, die zwischen dem 1. Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden und die festgelegten Grenzwerte überschreiten, müssen bis zum Stichtag am Ende des Jahres 2024 entweder ausgetauscht oder entsprechend nachgerüstet werden. Die Nachrüstung mit einem Feinstaubfilter kann teuer sein und ist möglicherweise auch zeitlich eine Herausforderung.
Für Kaminbesitzer ist es daher von großer Bedeutung, rechtzeitig zu handeln und sich eingehend über die vorhandenen Optionen zu informieren. In einigen Fällen könnte der Einbau einer neuen Feuerstätte kostengünstiger sein als die Nachrüstung mit einem Filter. Eine frühzeitige Rücksprache mit dem Schornsteinfeger ist empfehlenswert, um die bestmögliche Lösung zu finden und zusätzliche finanzielle Belastungen zu vermeiden. Dies stellt sicher, dass die Betroffenen sowohl den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden als auch ihre Heizmöglichkeiten optimal gestalten können.