Im März verzeichnen die Preise für Holzpellets einen Rückgang. In den ersten Wochen des Monats sank der Preis um etwa 14 Euro pro Tonne. Obwohl dieser Preisrückgang als moderat gilt, erwarten Marktbeobachter einen weiteren Preisverfall mit dem Ende der Heizsaison, der voraussichtlich im April eintreten wird. Nach einem deutlichen Preisanstieg zu Jahresbeginn 2025 hat sich das Angebot merklich erhöht. Die Pelletproduzenten haben ihre Produktion intensiviert, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Jedoch wird erwartet, dass mit dem Abschluss der Heizperiode die Nachfrage signifikant nachlässt.
Der Verband der Pellets-Industrie prognostiziert für das Jahr 2025 eine weitere Steigerung der Produktionsmengen, was das Angebot zusätzlich erhöhen dürfte. Zu Beginn des Jahres waren die Lagerbestände niedrig und eine erhöhte wetterbedingte Nachfrage traf die Händler und die Industrie unvorbereitet, was im Februar 2025 zu einem unerwartet starken Preisanstieg führte. Lose Holzpellets waren damals um etwa 40 Prozent teurer als Ende Dezember 2024. Dieser Preissprung war so ausgeprägt, dass lose Pellets erstmals teurer als Sackware gehandelt wurden.
Die starke Nachfrage konnte anfangs von den Produzenten nicht schnell genug bedient werden, da diese nach einer langen Phase schwacher Absatzmonate die plötzliche Kaufwelle unterschätzten. Dies führte zu temporären Engpässen. Noch im September 2024 hatten viele Käufer große Mengen eingekauft, was zu gut gefüllten Lagern und einer Reduktion der Produktion geführt hatte.
Aktuell liegen die Durchschnittspreise für Holzpellets bundesweit bei etwa 343 Euro pro Tonne, was einem Rückgang von 14 Euro im Vergleich zum Monatsbeginn entspricht. Es wird erwartet, dass die Preise noch vor dem offiziellen Ende der Heizsaison weiter sinken und im April noch stärker nachgeben werden. Nach einem starken Anstieg der Preise vor einigen Monaten, der die niedrigsten Preise seit drei Jahren ablöste, rechnen viele Verbraucher nun mit einer Preisberichtigung und halten sich dementsprechend mit weiteren Käufen zurück. Auch die Lieferzeiten haben sich verkürzt, und die Preise für Sackware bleiben unter denen für lose Pellets.