Die Kosten für Holzpellets in Deutschland haben ein historisch hohes Niveau erreicht. Mitte Februar 2025 kostet eine Tonne Holzpellets durchschnittlich 355 Euro, ein Preisniveau, das seit Oktober 2023, also seit mehr als einem Jahr, nicht mehr verzeichnet wurde. Der Anstieg der Preise zeigt weiterhin keine Anzeichen einer Verlangsamung.
Vor vier Monaten, im November 2024, waren die Pelletspreise auf den niedrigsten Stand der letzten drei Jahre gefallen. Seitdem ist ein dramatischer Anstieg um 100 Euro oder 40 Prozent zu verzeichnen. Die anfängliche Hoffnung vieler Käufer, dass die Preise zu Beginn des Jahres 2025 fallen würden, hat sich nicht erfüllt. Die Mehrheit der potenziellen Käufer scheint aufgrund der anhaltenden Preiserhöhungen mit weiter steigenden Kosten zu rechnen. Laut einer Umfrage von Heizpellets24 erwarten zu Beginn der dritten Februarwoche 90 Prozent der Interessenten, dass es klüger ist, mit einem Kauf zu warten, sofern sie noch genügend Vorrat haben.
Trotz der aktuellen Kälte und der fortlaufenden Heizsaison ist die Kaufaktivität von „mittel“ auf „niedrig“ gesunken. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele Konsumenten aufgrund der steigenden Preise mit dem Nachkauf zögern. Aktuell werden für lose Ware in Deutschland Mitte Februar 355 Euro pro Tonne verlangt, was einem Anstieg von fast 10 Euro gegenüber der Vorwoche und 54 Euro gegenüber den letzten vier Wochen entspricht. Auffällig ist, dass für Sackware, die normalerweise teurer ist, aktuell günstigere Preise als für lose Pellets gefordert werden. Der Preis für Sackware liegt derzeit bei etwa 370 Euro pro Tonne.
Diese Preisentwicklung widerspricht den Erwartungen vieler Händler und Kunden, die eine ähnliche Preisentwicklung wie im Vorjahr prognostiziert hatten. Experten vermuten nun, dass die Preise bis Februar oder März sogar auf bis zu 400 Euro pro Tonne ansteigen könnten. Angesichts dieser Entwicklung und des kalten Wetters, das die Nachfrage weiter steigern könnte, wird Verbrauchern, die noch Pellets benötigen, geraten, lediglich Teilmengen zu kaufen oder auf die preiswertere Sackware auszuweichen.