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Fachkongress Holzenergie fordert weniger Bürokratie

Auf dem 24. Fachkongress Holzenergie in Würzburg wurden am 23. September dringende Appelle laut, die Holzenergie stärker zu fördern und regulative Hürden abzubauen. Die Veranstaltung zog zahlreiche Fachleute und Branchenvertreter an, die sich für eine erleichterte Nutzung dieser erneuerbaren Energiequelle aussprachen. Artur Auernhammer, Vorsitzender des Fachverbandes Holzenergie, hob hervor, dass ohne den weiteren Ausbau der Holzenergie die nicht zu erreichen seien. Er forderte eine verlässliche Planungsgrundlage und ein deutliches politisches Commitment zur Holzenergie sowie eine Vereinfachung der damit verbundenen bürokratischen Prozesse.

Besonders kritisch äußerte sich Auernhammer zur Rolle des Umweltbundesamtes (UBA). Er bemängelte die jüngste Einführung eines Emissionsfaktors für Holzenergie im CO2-Rechner des UBA, welcher die klimatischen Vorteile der Holzenergie nicht korrekt abbilde und sie fälschlicherweise mit fossilen Brennstoffen gleichsetze. Diese Maßnahme würde, so Auernhammer, den behindern und den Interessen der Öl- und Gasindustrie entgegenkommen.

Die wachsende und strikte Regulierung im Sektor wurden ebenfalls auf dem Kongress thematisiert. Diese Entwicklungen behindern nach Ansicht der Teilnehmer die Planung und Durchführung von Projekten im Bereich der Holzenergie erheblich. Es wurde ein Aufruf zu praxisnahen und flexiblen gesetzlichen Rahmenbedingungen gemacht, um den Ausbau dieser Energieform zu beschleunigen.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die nachhaltige Nutzung von Waldressourcen, die als wesentlich für die Umstellung auf eine Bioökonomie angesehen wird. Die Bedeutung der Holzenergie für die Wärmewende in Deutschland, besonders in Bayern, wurde betont. Hier wurde der „Pakt Holzenergie Bayern“ als Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation verschiedener Akteure vorgestellt.

Der Fachkongress Holzenergie dient nicht nur als Diskussionsforum, sondern auch als Plattform für Netzwerkbildung und Erfahrungsaustausch unter den Beteiligten. Organisiert wird die Veranstaltung vom Fachverband Holzenergie zusammen mit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, um die neuesten Entwicklungen und Perspektiven der Branche zu beleuchten.

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