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Hackschnitzelpreise steigen im 1. Quartal 2025 um 12,9 %

Laut Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) verzeichneten die Preise für Hackschnitzel der Qualitätsklasse A2 im ersten Quartal 2025 einen Anstieg um 12,9 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal. Aktuell liegt der durchschnittliche Preis für eine Lieferung von 80 Schüttraummetern bei 32,00 € pro Schüttraummeter netto, was einem Energiekostenäquivalent von 3,56 Cent pro Kilowattstunde entspricht. Auch bei den Hackschnitzeln der Qualitätsklasse A1 wurde ein Preisanstieg von 11,1 Prozent festgestellt.

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Trotz der Preiserhöhungen bleibt der Brennstoff im Vergleich zu fossilen Heizalternativen deutlich kostengünstiger. Der Preisvorteil von Hackschnitzeln gegenüber beträgt etwa 54 Prozent, gegenüber Erdgas sogar 66 Prozent. Der Grund für die gestiegenen Preise liegt in der verminderten Verfügbarkeit von Sägerestholz zu Jahresbeginn. „Zu Beginn des Jahres haben viele Sägewerke ihre Produktion gedrosselt, was zu einem geringeren Anfall von Restholz und damit zu höheren Preisen führte“, erläutert Martin Bentele, der Geschäftsführer des DEPI.

Inzwischen hat sich die Situation auf dem Markt jedoch wieder entspannt, da die Produktionstätigkeit in den Sägewerken zunahm. Hackschnitzel erweisen sich weiterhin als eine wirtschaftlich vorteilhafte Heizoption und bleiben der preisgünstigste Holzbrennstoff. „Trotz der saisonalen Preisschwankungen gewährleisten Hackschnitzel eine langfristige Preisstabilität und Kostensicherheit, insbesondere im Vergleich zu fossilen Brennstoffen“, fügt Bentele hinzu.

Die Preise für Hackschnitzel werden vom DEPI quartalsweise erfasst. Die Erhebung endet jeweils am 15. des dritten Monats eines jeden Quartals und basiert auf dem durchschnittlichen Nettopreis in Deutschland für einen Schüttraummeter der jeweiligen Qualitätsklasse. Die Qualitätsklasse A1 erfüllt die Anforderungen der ENplus A1 mit einem Wassergehalt von maximal 15 Prozent, einem Aschegehalt von höchstens 1,5 Prozent und einem Feinanteil von maximal 5 Prozent. Die Qualitätsklasse A2 entspricht der ENplus A2 mit einem Wassergehalt von 20 bis 35 Prozent, einem Aschegehalt von maximal 2,5 Prozent und einem Feinanteil von bis zu 8 Prozent. Die Qualitätsklasse B orientiert sich an der ENplus B, charakterisiert durch einen Wassergehalt von über 35 Prozent, einen Aschegehalt von maximal 5 Prozent und einem Feinanteil von höchstens 10 Prozent.

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