Zu Beginn der Heizperiode im Oktober zeigen sich die Holzpellet-Preise erfreulich stabil. Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet, dass der Durchschnittspreis pro Tonne momentan bei 279,26 Euro liegt. Dies entspricht einem geringfügigen Anstieg von rund 2% im Vergleich zum Vormonat. Nicht bei allen Anbietern ist dieser Anstieg zu beobachten. Dennoch rät das DEPI dazu, die Pelletvorräte zeitnah aufzustocken. Martin Bentele, der Geschäftsführer des DEPI, betont: „Obwohl das Wetter noch nicht ganz auf Herbst umgeschlagen hat, sollten erfahrene Nutzer von Pelletheizungen den günstigen Zeitpunkt zum Nachkaufen nicht verpassen.“ Aktuell liegt der Preis pro Kilowattstunde Wärme bei 5,59 Cent, was im Vergleich zu Erdgas einen Preisvorteil von etwa 44% und zu Heizöl von circa 41% darstellt.
Die Preise variieren regional. Im Oktober 2024 meldet das DEPI, dass in Süddeutschland eine Tonne bei Abnahme von sechs Tonnen 273,49 Euro kostet, in Mitteldeutschland 278,87 Euro und in Nord- sowie Ostdeutschland 284,73 Euro. Bei Großabnahmen von 26 Tonnen liegen die Preise in Süddeutschland bei 258,60 Euro, in Mitteldeutschland bei 263,98 Euro und in Nord- sowie Ostdeutschland bei 265,27 Euro pro Tonne, jeweils inklusive Mehrwertsteuer.
Das Vergleichsportal Heizpellets24 registriert sogar noch niedrigere Preise. Am 21. Oktober 2024 betrug der durchschnittliche Tagespreis dort 248,71 Euro pro Tonne, was unter der 250-Euro-Marke liegt. Gegenüber der Vorwoche sank dieser Preis geringfügig um 0,3%. Ebenso verzeichnet das Preisbarometer von Holzpellets.net am gleichen Tag einen durchschnittlichen Preis von 248,97 Euro pro Tonne, was einem leichten Rückgang von 0,8% gegenüber dem Vormonat entspricht.
Die Aussicht auf anhaltend günstige Preise für Holzpellets ist vielversprechend. Sowohl Pelletproduzenten als auch Händler haben in Reaktion auf vorherige Engpässe während der Energiekrise in zusätzliche Produktions- und Logistikkapazitäten investiert. Die Verfügbarkeit von Holz, Restholz und Sägespänen ist gesichert und wird durch notwendige Anpassungen im Waldbau wahrscheinlich weiter zunehmen.