In den letzten Wochen des Septembers verzeichnen die Preise für Pellets einen unerwarteten Anstieg, was eine Abkehr vom üblichen Preistrend dieser Jahreszeit darstellt. In den vergangenen Jahren sanken die Kosten für Pellets noch bis in den Oktober hinein, doch aktuelle Marktentwicklungen deuten auf eine andere Tendenz hin. Laut dem Spezialportal Heizpellets24 glauben aktuell nur noch die Hälfte der Pelletskäufer, dass die Preise weiter fallen und es sich lohnen könnte, mit dem Kauf zu warten. Noch Mitte September waren 62 % der Meinung, es sei besser abzuwarten.
Die Situation am Pelletsmarkt zeigt, dass die Preise nun langsam, aber kontinuierlich ansteigen. Nachdem die Preise auf den niedrigsten Stand der letzten drei Jahre gesunken waren, veränderte sich die Käufererwartung. Ende September kostete lose Ware in Deutschland etwa 247 Euro pro Tonne, was einem Anstieg von 5 Euro innerhalb von zwei Wochen entspricht. Für Sackware, die derzeit rund 20 % teurer ist als lose Ware, müssen Käufer im Bundesdurchschnitt etwa 300 Euro pro Tonne bezahlen. Dies liegt 50 Euro über dem Preis für lose Ware und zeigt einen Anstieg von 5 Euro in den letzten zwei Wochen.
Im Vergleich zum Vorjahr, als die Preise im September und Oktober noch fielen, hatten viele Käufer auch in diesem Jahr mit ähnlichen Entwicklungen gerechnet, obwohl die Preise bereits niedriger waren als im Vorjahr. Aktuelle Daten weisen jedoch darauf hin, dass die Kosten für Pellets nun langsam ansteigen, wobei Pelletskunden derzeit etwa 30 % weniger zahlen als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Trotz der Preisanstiege in einigen Bundesländern, wo die Preise die 250-Euro-Marke überschritten haben – in Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und fast 270 Euro im Saarland –, können die meisten Heizungsbesitzer ihre Vorräte noch immer zu vergleichsweise günstigen Preisen auffüllen.