Die Preise für Holz am Weltmarkt haben kürzlich ihr höchstes Niveau seit sechs Monaten erreicht. Dieser Trend wird voraussichtlich auch im Jahr 2025 anhalten, da mehrere Faktoren die Preise weiterhin beeinflussen. Die anfängliche Nachfrageschwäche nach Schnittholz im Jahr 2024 hat sich nicht langfristig auf die Preise ausgewirkt. Vielmehr haben Produktionsrückgänge und die dauerhafte Schließung mehrerer Sägewerke in den USA und Kanada das Angebot beschränkt und somit zu einem Preisanstieg beigetragen.
Gegen Ende Oktober verzeichneten die Schnittholzpreise an den Terminmärkten in den USA den höchsten Stand seit einem halben Jahr. Insbesondere für die Termine des kommenden Jahres sind signifikante Preissteigerungen zu beobachten, mit bereits jetzt höheren Preisen für spätere Termine im Vergleich zu den aktuellen. Die positive Entwicklung der US-Wirtschaft, unter anderem gekennzeichnet durch starkes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im dritten Quartal und eine Zunahme der Immobilienverkäufe, hat die Nachfrage nach Baumaterialien und somit auch nach Bauholz gestärkt.
Zusätzlich haben Lieferengpässe und die Schließung von Werken die Holzpreise sowohl in den USA als auch in Kanada in die Höhe getrieben. Die Produktionsdrosselungen in diesen Ländern haben den globalen Markt spürbar beeinflusst. Auch der Zugang zu preiswertem Bauholz wird weltweit durch verschiedene Faktoren erschwert, was ebenfalls zu den Preissteigerungen beiträgt.
Weitere globale Einflüsse wie der Krieg in der Ukraine und Herausforderungen in der Transportlogistik verstärken den Druck auf die Holzpreise. Für das Jahr 2025 wird erwartet, dass die Preise aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Wohnraum und den bestehenden Angebotsengpässen auf einem relativ hohen Niveau bleiben. Marktanalysten prognostizieren, dass sich die Holzpreise zwischen 500 und 600 US-Dollar stabilisieren werden.