Gestern erlebten die internationalen Ölmärkte zunächst einen Anstieg der Preise, insbesondere nachdem aus den USA Daten veröffentlicht wurden, die auf einen Rückgang der Ölbestände hindeuteten. Jedoch führten spätere Entwicklungen zu einem erneuten Einbruch der Preise, was zur Folge hat, dass die Heizölpreise heute mit weiteren Verlusten in den Tag starten.
Zum aktuellen Zeitpunkt beläuft sich der Preis für ein Barrel der Nordsee-Ölsorte „Brent“ für Oktober-Kontrakte auf etwa 76 Dollar, während Gasöl zur Lieferung im September momentan 687 Dollar pro Tonne kostet. Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar weiterhin stark und wird aktuell zu einem Kurs von etwa 1,1145 gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Trotz eines Rückgangs der Ölbestände in den USA, wie vom Department of Energy gemeldet – Rohöl sank um 4,6 Millionen Barrel, Destillate um 3,3 Millionen und Benzin um 1,6 Millionen –, brachen die Ölpreise nach kurzzeitigem Anstieg am Abend wieder ein. Die Gesamtnachfrage nach Öl sank leicht um 0,1 auf 20,4 Millionen Barrel täglich, während die Produktion geringfügig von 13,3 auf 13,4 Millionen Barrel pro Tag stieg. Die Gründe für den Preisverfall liegen unter anderem in der Hoffnung auf einen Waffenstillstand in Gaza, den ausbleibenden militärischen Aktionen des Iran gegen Israel und den Bedenken bezüglich einer schwachen globalen Nachfrage. Zudem befeuerten neue Daten zum US-Arbeitsmarkt die Konjunktursorgen erneut. Der Ölmarkt zeigt sich derzeit technisch überverkauft, was baldige Gegenreaktionen wahrscheinlicher macht.
Am Devisenmarkt konnte der Euro gegenüber dem Dollar leichte Gewinne verzeichnen. Die Finanzmärkte blicken nun gespannt auf die kommende Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium, um mögliche Hinweise auf die nächste Zinsentscheidung zu erhalten, wobei eine Zinssenkung um 0,25 Prozent wahrscheinlich erscheint.
Die Heizölpreise in Deutschland sind nach diesen Entwicklungen weiterhin rückläufig. Aktuelle Berechnungen deuten auf zusätzliche Preisnachlässe von etwa einem halben bis einem Cent pro Liter hin. Angesichts dieser günstigen Preise ist die Nachfrage gestiegen, was zu längeren Lieferzeiten führt. Verbraucher, die sich auf die kommende Heizsaison vorbereiten, sollten mit längeren Wartezeiten rechnen und bedenken, dass Eilbestellungen kostspielig sein können.
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