Zu Beginn der neuen Handelswoche setzte sich der Aufwärtstrend der Ölpreise fort. Insbesondere die Brent-Futures haben die Marke von 80 Dollar pro Barrel wieder deutlich überschritten, was sich ebenfalls auf die Heizölpreise in Deutschland auswirkt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Derzeit liegt der Preis für die Oktober-Kontrakte des europäischen Nordsee-Öls „Brent“ bei 81,50 Dollar pro Barrel. Gasöl zur Lieferung im September wird aktuell für 726 Dollar pro Tonne gehandelt. Parallel dazu verzeichnet der Euro im Vergleich zum US-Dollar einen leichten Rückgang und notiert am heutigen Morgen bei einem Wechselkurs von etwa 1,1165 US-Dollar.
Die Situation im Nahen Osten, insbesondere die anhaltenden Konflikte und die stockenden Waffenstillstandsverhandlungen in Gaza, haben die Preise für Gasöl und Rohöl zuletzt merklich in die Höhe getrieben. Zusätzlich sorgte die Nachricht über einen kompletten Förderstopp in Libyen für weitere Unsicherheiten. Dieser Stopp ist auf politische Unruhen zurückzuführen und könnte dazu führen, dass dem globalen Markt täglich bis zu einer Million Barrel Öl fehlen. Es bleibt abzuwarten, wie die OPEC+ auf diese Entwicklungen reagieren und ob sie den Ausfall kompensieren wird.
Auch die erwartete Zinssenkung in den USA sowie Prognosen des Ölkonzerns ExxonMobil, die von einer langfristig hohen globalen Ölnachfrage ausgehen, treiben die Preise. ExxonMobil schätzt, dass der Verbrauch bis zum Jahr 2050 bei über 100 Millionen Barrel pro Tag liegen wird, aktuell ist der Verbrauch nur etwa 3 bis 4 Millionen Barrel höher. Diese Prognosen werfen Fragen auf, wie die globalen Klimaziele erreicht werden können.
Neue Impulse werden von den wöchentlich veröffentlichten US-Ölbestandsdaten erwartet, die heute nach Börsenschluss von der American Petroleum Institute (API) und morgen Nachmittag vom Department of Energy (DOE) veröffentlicht werden.
Am Devisenmarkt hat der Euro im Vergleich zum US-Dollar, der als Ölwährung gilt, gestern weitere Verluste erlitten. Dies ist teilweise auf enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland zurückzuführen, darunter ein schwacher Ifo-Geschäftsklimaindex und ein weiter gefallener GfK Konsumklimaindex.
Aufgrund dieser Entwicklungen ist davon auszugehen, dass die Heizölpreise in Deutschland heute erneut mit Aufschlägen starten werden. Erste Berechnungen und Tendenzen deuten auf ein Plus von einem halben bis einem Cent pro Liter hin. Trotz der Preisanstiege der letzten Tage bleibt das Preisniveau attraktiv, und die Nachfrage ist hoch. Kunden, die zu Beginn der Heizperiode Heizöl benötigen, sollten mit ihrer Bestellung nicht zögern, da die Lieferzeiten bereits jetzt in einigen Regionen mehrere Wochen betragen.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.