Am Donnerstag zeigten sich die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten uneinheitlich. Während die Futures für Rohöl sich von früheren Verlusten erholten, blieben die Notierungen für Gasöl weitgehend stabil. Diese Situation deutet darauf hin, dass es bei den Heizölpreisen zum Wochenende keine signifikanten Veränderungen geben wird.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die Futures der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ für Oktober liegen derzeit bei 80,70 US-Dollar pro Barrel. Der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im September beträgt aktuell 728 US-Dollar. Der Euro hat im Verhältnis zum US-Dollar nachgegeben und wird momentan zu einem Kurs von etwa 1,0980 US-Dollar gehandelt.
Zu Beginn der Woche standen die Rohölpreise unter Druck, doch konnten sie sich im weiteren Wochenverlauf erholen. Diese Entwicklung wurde durch die angespannte geopolitische Lage, insbesondere die zunehmenden Spannungen zwischen dem Iran und Israel, sowie eine allgemein positivere Stimmung an den Aktienmärkten unterstützt. Trotz der stockenden Wirtschaftsentwicklung in China bleibt der Bedarf an Öl in der Volksrepublik hoch. Zudem wirken sich politische Unsicherheiten in Libyen aus, wo die Produktion im größten Ölfeld weiterhin eingeschränkt ist. Die jüngsten Daten zu den US-Ölbeständen zeigten sich preistreibend, obwohl das Department of Energy die vom American Petroleum Institute gemeldeten deutlichen Abnahmen bei Rohöl nicht vollständig bestätigen konnte. Insgesamt ist jedoch ein Rückgang der Vorräte und ein Anstieg der Gesamtnachfrage auf 20,5 Millionen Barrel pro Tag zu verzeichnen.
Am Devisenmarkt stärkte sich der US-Dollar gegenüber dem Euro nach der Veröffentlichung positiver Einzelhandels- und Arbeitsmarktdaten, wodurch eine größere Zinssenkung im September weniger wahrscheinlich erscheint.
Für die Heizölpreise in Deutschland deutet sich damit ein stabiler Abschluss der Handelswoche an. Frühe Berechnungen und erste Preistendenzen lassen nur einen minimalen Rückgang von etwa einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Preise bleiben somit deutlich unter dem Niveau des Vorjahres sowie unter den Durchschnittspreisen der vergangenen Monate. Angesichts der ungewissen Entwicklungen der Ölpreise, insbesondere durch die Lage im Nahen Osten, empfehlen Experten weiterhin, Heizöl zeitnah zu kaufen.
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