PVision, ein Dienstleister aus Stuttgart, hat ein innovatives Verfahren zur Überprüfung von Solaranlagen entwickelt, das auf der Nutzung von Drohnen und KI-gestützter Software basiert. Geschäftsführer Kai Ritter erläutert, dass durchschnittlich etwa 20 % der Leistung einer Photovoltaikanlage durch diverse Schäden, wie beispielsweise Hagel oder Alterung, verloren gehen. Um diese Defekte effizient zu identifizieren, setzt das Unternehmen Drohnen ein, die hochauflösende und thermische Bilder der Anlagen aus der Luft aufnehmen.
Die Besonderheit dieses Verfahrens liegt in der nachfolgenden Analyse der Bilder durch eine KI-gestützte Software, die in der Lage ist, präzise und schnell verschiedene Schadensarten zu identifizieren. Dies umfasst Hotspots, Diodenschäden, Hagelschäden und Stringausfälle. Durch die automatisierte Verarbeitung großer Bildmengen bietet das Verfahren einen erheblichen Vorteil gegenüber traditionellen Methoden, die manuell, zeitaufwendig und fehleranfällig sind.
Die Drohne fliegt selbstständig vordefinierte Bahnen ab und benötigt für einen Standardflug etwa 20 Minuten. Die Kosten für eine Analyse belaufen sich auf ungefähr 700 €, abhängig von der Größe der Anlage. PVision empfiehlt die Dienstleistung für Anlagen ab einer Größe von 50 kW, wobei auch bei kleineren Anlagen mit unklaren Ertragseinbußen eine Prüfung sinnvoll sein kann.
Dieses innovative Verfahren bietet Landwirten und Betreibern von Photovoltaikanlagen eine kosteneffiziente Möglichkeit, den Zustand ihrer Anlagen zu überwachen und frühzeitig auf Leistungsverluste zu reagieren. Mit jeder neuen Analyse lernt die Software dazu und verbessert ihre Fähigkeit zur Fehlererkennung, was sie zu einem wertvollen Instrument für die Wartung und Optimierung von Solaranlagen macht.