Windpark Thomasburg, gelegen im Landkreis Lüneburg, wurde im Jahr 2023 errichtet und zeigt bereits die ersten Schäden. Zwei neu installierte Windkraftanlagen stehen still, da Risse in den Rotorblättern entdeckt wurden.
Vor kurzem wurden einige neue Windkraftanlagen des Herstellers Enercon im Landkreis Lüneburg in Betrieb genommen. Nun sind sie aufgrund von Mängeln an den Rotorblättern außer Betrieb.
Ein ähnlicher Schaden an den Rotorblättern wurde erstmals in Bayern festgestellt. Der Betreiber Elektrizitätswerke Schönau (EWS) hat die Anlagen überprüft und auch andere Windkraftanlagen aus der gleichen Charge auf Mängel hin untersucht. Dies betraf auch Windräder im Windpark Thomasburg.
Tobias Tusch, Geschäftsführer von EWS, betont jedoch, dass die Standfestigkeit der Windräder durch die Risse in den Rotorblättern nicht gefährdet ist. Die Risse sind etwa 1,6 Meter lang und liegen somit unter der Norm von 3,7 Metern für Schäden dieser Art. Dennoch hat sich EWS vorsorglich entschieden, zwei von drei Anlagen abzuschalten, um eine mögliche Ausweitung des Schadens zu verhindern.
Es ist noch unklar, wann und wie der Schaden an den Rotorblättern entstanden ist – ob während der Produktion, beim Transport oder beim Aufbau. Neue Rotorblätter für die betroffenen Windräder sollen im Mai geliefert werden, jedoch muss der Transportweg dafür neu geplant werden. Derzeit werden alle Windenergieanlagen desselben Typs auf mögliche Mängel überprüft.
Material von: NDR Niedersachsen
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