*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Die internationalen Warenterminmärkte haben am Freitag einen deutlichen Rückgang der Ölpreise verzeichnet, ausgelöst durch enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Dieser Trend setzte sich auch heute in Asien fort. In Deutschland führt dies zu erfreulichen Nachlässen bei den Heizölpreisen zu Beginn der neuen Handelswoche.
Derzeit notieren die Oktober-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei etwa 76 US-Dollar pro Barrel. Der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im August liegt aktuell bei 704 US-Dollar. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert gewonnen und wird momentan zu etwa 1,0935 US-Dollar gehandelt.
Die neuesten Wirtschaftsdaten aus den USA sind überwiegend enttäuschend. Insbesondere die Arbeitsmarktdaten vom Freitag blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Es wurden lediglich 114.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, während mit 176.000 gerechnet worden war. Die Arbeitslosenquote stieg auf 4,3 Prozent, den höchsten Stand seit Oktober 2021. Zudem fielen die Werksaufträge im Juni um 3,3 Prozent. Nachdem zuletzt die wirtschaftliche Entwicklung Chinas Sorgen bereitete, befürchten Marktteilnehmer nun auch in den USA eine mögliche Rezession. Auch die leicht gestiegene Ölproduktion der OPEC um 0,1 Millionen Barrel pro Tag im Juli trug zum Preisrückgang bei, obwohl geopolitische Spannungen im Nahen Osten weiterhin bestehen und ein bevorstehender Konflikt zwischen Iran und Israel erwartet wird. In der kommenden Woche richten sich die Augen der Marktteilnehmer vor allem auf den Monatsbericht der Energy Information Administration (EIA) sowie auf wichtige Konjunktur- und US-Ölbestandsdaten.
Auch am Devisenmarkt wirkten sich die schwachen Arbeitsmarktdaten der USA aus. Der Euro konnte sich deutlich gegenüber dem US-Dollar verbessern, was die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank bei der nächsten Sitzung im September verstärkt. Einige Marktteilnehmer erwarten sogar eine deutliche Zinssenkung um 50 Basispunkte.
Für den deutschen Inlandsmarkt sind dies gute Voraussetzungen, da die Heizölpreise mit signifikanten Abschlägen in die Woche starten. Erste Berechnungen deuten darauf hin, dass die Preise um etwa zwei Cent pro Liter sinken könnten, was den niedrigsten Stand seit Anfang Juni bedeutet. Diese Entwicklung macht das Auffüllen der Heizölvorräte vor der nahenden Heizsaison besonders attraktiv.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.