An den internationalen Warenterminmärkten mussten die Ölpreise gestern erneut Verluste hinnehmen, was sich auch heute Morgen in Asien fortsetzt. Erfreulicherweise sinken parallel dazu die Preise für Heizöl, die das niedrigste Niveau seit mehr als einem Jahr erreicht haben.
Die Oktober-Kontrakte für die europäische Nordsee-Ölsorte „Brent“ notieren aktuell bei etwa 77 US-Dollar pro Barrel. Der Preis für eine Tonne Gasöl zur Lieferung im September liegt momentan bei 692 US-Dollar. Der Euro zeigt Stärke gegenüber dem US-Dollar und wird heute Morgen zu einem Kurs von etwa 1,1080 gehandelt.
*Heizölpreise werden von fastenergy.de zur Verfügung gestellt. Partnerprogramm.
Ein möglicher Durchbruch bei den Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas scheint die Ölpreise beeinflusst zu haben. Nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken hat Israel dem aktuellen Vorschlag, der die wesentlichen Inhalte der Vereinbarungen vom Mai aufgreift und bereits von der Hamas akzeptiert wurde, zugestimmt. Die Entscheidung der Hamas steht noch aus. Dieser Fortschritt, zusammen mit der Sorge um eine schwächelnde globale Ölnachfrage, insbesondere nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus China und dem Ende der Fahrsaison in den USA, drückt weiterhin auf die Preise. Zusätzlich zur Wiederaufnahme der Produktion in den libyschen Ölfeldern Sharara und Waha könnten diese Faktoren den jüngsten Preisrückgang erklären.
Heute Abend könnte sich das Blatt jedoch wenden, wenn das American Petroleum Institute neue Daten zu den Ölbeständen veröffentlicht. Morgen wird dann das US-Energieministerium (DOE) seine Zahlen bekannt geben.
Am Devisenmarkt stieg der Euro auf den höchsten Stand des Jahres gegenüber dem US-Dollar. Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im September wird immer wahrscheinlicher, wobei Marktteilnehmer sogar eine signifikante Reduktion um 50 Basispunkte erwarten.
In Deutschland fallen die Heizölpreise seit einer Woche kontinuierlich und haben den niedrigsten Stand seit Juli des Vorjahres erreicht. Nach aktuellen Berechnungen könnten die Preise heute um ein bis zwei Cent sinken. Die Verbraucher reagieren darauf positiv und decken sich intensiv mit Heizöl ein, da die Heizsaison bevorsteht. Dies führt zu einer hohen Nachfrage und langen Lieferzeiten. Insbesondere Personen mit niedrigen Vorräten sollten daher nicht länger warten und ihre Bestellungen aufgeben.
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