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Agri-PV in Mitteleuropa: Studie betont Bedeutung und Potenzial

Die Ausweitung der () birgt weiterhin großes Potenzial zur Sicherung des europäischen Energiebedarfs. Laut einer Studie der Energie-Denkfabrik Ember könnte insbesondere die Implementierung von Agri-PV in Ländern wie Tschechien, Ungarn, und der Slowakei dazu beitragen, mehr als die Hälfte des landeseigenen Energiebedarfs zu decken. Die Untersuchung zeigt, dass bereits eine Landnutzung von 9 % in bestimmten Regionen ausreichen könnte, um den gesamten Energiebedarf solar zu decken.

Auch in Deutschland wird das Potenzial von Agri-PV zunehmend erkannt. Laut einem Leitfaden des Fraunhofer-Instituts würde bereits die Nutzung von 4 % der Agrarfläche genügen, um den gesamten aktuellen Strombedarf durch Agri-PV zu decken. Im Vergleich zur Nutzung von Energiepflanzen wie Mais ist die Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen für Stromerzeugung und Anbau damit deutlich effizienter.

Agri-PV steigert nicht nur die Energieproduktion

Die Ergebnisse der Ember-Studie und weitere Analysen, wie die des Fraunhofer Instituts, belegen, dass Agri-PV nicht nur die Nutzung der Fläche optimiert, sondern auch positive Effekte auf die landwirtschaftliche Produktion haben kann. Die Solarmodule spenden Schatten, was insbesondere in trockenen Jahren die Wasserspeicherung verbessert. Zudem kann die schattenspendende Wirkung der Module bei bestimmten Kulturen, wie Beeren, zu einer Ertragssteigerung führen. In einigen Fällen konnte durch den Einsatz von Agri-PV eine Ertragssteigerung von bis zu 16 % erzielt werden.

Dr. Paweł Czyżak, Datenanalyst und Mitautor der Ember-Studie, betont, dass die Kombination verschiedener Geschäftsmodelle, wie die Kopplung von Stromerzeugung und landwirtschaftlicher Produktion, langfristig dazu beitragen kann, die Rentabilität der Landwirtschaft zu erhöhen. So wird beispielsweise aus einer polnischen Fallstudie berichtet, dass die Einnahmen pro durch die Kombination von Agri-PV und Weizenanbau um das Zwölffache gesteigert werden konnten. Konkret konnte durch diese Doppelnutzung ein Jahresgewinn von 1268 Euro pro Hektar erzielt werden, was deutlich über den reinen Einnahmen durch Weizenanbau liegt.

Gesetzliche Rahmenbedingungen als Schlüsselfaktor

Trotz der vielversprechenden Aussichten reicht das Potenzial von Agri-PV allein nicht aus, um eine flächendeckende Umsetzung in der Landwirtschaft zu gewährleisten. Ein zentrales Hindernis besteht darin, dass viele Landwirte Bedenken haben, wertvolle landwirtschaftliche Nutzfläche zugunsten der zu verlieren. Marion Picot, Generalsekretärin des Europäischen Rates der Junglandwirte (CEJA), erklärt, dass die Sicherstellung der weiteren landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen ein entscheidender Punkt für die Landwirte ist.

Ein weiterer Faktor für den Erfolg von Agri-PV liegt in der Schaffung eines passenden Förderrahmens. Dr. Czyżak unterstreicht, dass eine ausreichende finanzielle Unterstützung und geeignete Gesetzgebungen nötig sind, um den Ausbau von Agri-PV voranzutreiben. Zudem müssen Herausforderungen wie der Zugang zum Stromnetz bewältigt werden. In Ländern wie Frankreich, Deutschland, Italien und den Niederlanden wurden bereits Regelungen eingeführt, die die Doppelnutzung von landwirtschaftlicher Fläche und Energieerzeugung ermöglichen, ohne dass Agrarsubventionen verloren gehen.

Über 200 Agri-PV-Projekte in Europa

Dank dieser gesetzlichen Regelungen konnten sich in ganz Europa bereits über 200 Agri-PV-Projekte entwickeln. Diese Projekte demonstrieren, dass die Kombination von Landwirtschaft und Stromerzeugung eine zukunftsfähige Lösung darstellt, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bietet. Um das volle Potenzial von Agri-PV auszuschöpfen, ist es jedoch unerlässlich, dass weitere Länder entsprechende Förderprogramme einführen und die bürokratischen Hürden für Landwirte senken.

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