Bis 2025 verwandelt sich ein ehemaliger Braunkohletagebau in Brandenburg in den 19.000 Hektar umfassenden Cottbuser Ostsee. Eine Innovation auf diesem künstlich angelegten See sind die schwimmenden Photovoltaik-Module, die zusammen den größten schwimmenden Solarpark Deutschlands bilden werden. Die Pfalzwerke Aktiengesellschaft führt das Projekt im Auftrag der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) und der LEAG Renewables GmbH aus.
Der Solarpark, positioniert auf dem Wasser des Cottbuser Sees nahe der Stadt Cottbus, wird voraussichtlich genug Elektrizität erzeugen, um über 8.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Mit einer installierten Leistung von 29,1 Megawattpeak (MWp) wird die Anlage nach ihrer Vollendung jährlich etwa 29.000 Megawattstunden Strom liefern, was dem Bedarf von mehr als 8.200 Haushalten entspricht. Die Montage der Anlage schreitet zügig voran: Über 51.000 Solarmodule wurden bereits auf etwa 1.800 Schwimmkörpern installiert.
Die Photovoltaik-Anlage breitet sich über rund 16 Hektar des Sees aus. Derzeit beginnt man mit der Verlegung von Strom- und Glasfaserkabeln unter dem Seeboden, wobei die Technik der Spülbohrung zum Einsatz kommt. Diese Methode erlaubt es, die Kabel zu verlegen, ohne die Schifffahrt auf dem See zu stören. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2024 abgeschlossen sein, sodass die Anlage Strom ins Netz einspeisen kann.