Die Strompreise haben im September eine deutliche Senkung erfahren, eine Entwicklung, die auf die niedrigen Kurse an den Strombörsen zurückgeführt wird. Ende August kam es zu einem unerwarteten Anstieg der Stromkosten, für den die Versorger keine klare Erklärung liefern konnten. Die Situation war umso verwirrender, als die Preise sowohl auf den Spotmärkten als auch am Terminmarkt durchgehend niedrig blieben.
Für Neukunden sind die Strompreise im September weiter gefallen. Am 23. September lag der Preis pro Kilowattstunde für Neukunden unter 26 Cent. Noch Ende August mussten Neukunden bis zu 28 Cent pro Kilowattstunde zahlen – der höchste Stand seit acht Monaten. Die Gründe für den plötzlichen Preisanstieg in diesem Zeitraum bleiben unklar, da die Marktbedingungen eigentlich keine derartigen Preissprünge rechtfertigten.
Der Markt zeigt nun wieder eine Abwärtstendenz, da es im August und September vermehrt zu Tagen mit negativen oder sehr niedrigen Strompreisen kam. Dies hat zu günstigeren Konditionen beim Abschluss von Neukundenverträgen geführt, mit Preisen, die gegen Ende September erneut unter die Marke von 26 Cent pro Kilowattstunde fielen.
Die Versorgungsunternehmen und Stromhändler profitierten ebenfalls von den niedrigen Preisen und konnten sich am Terminmarkt für den Zeitraum von September bis Oktober sehr günstig mit Strom eindecken. Die Preise lagen zwischen 76 und 82 Euro pro Megawattstunde, was in Kilowattstunden umgerechnet nur etwa 7,6 bis 8,2 Cent entspricht.
In den kommenden Monaten wird kein Anstieg der Strompreise erwartet. Dies deutet auf eine weiterhin günstige Situation für Neukunden hin, die von den niedrigen Preisen profitieren können.