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Umstrittenes Windrad in Bayern: Bürger entscheiden für Bau

In Marklkofen, einem Ort im Landkreis Dingolfing-Landau in Niederbayern, fand ein Bürgerentscheid statt, der landesweit Beachtung fand. Eine Mehrheit der Wahlberechtigten sprach sich für den Bau einer Windkraftanlage aus, um lokal erzeugten zu nutzen und wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben.

Laut einer Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks (BR) votierten am Sonntag zwei Drittel der Stimmberechtigten in Marklkofen für die Errichtung der Anlage. Ein ortsansässiger Unternehmer beabsichtigt, das Windrad zu betreiben, um die Energiekosten seines Betriebes zu senken.

Anfangs regte sich Widerstand gegen das Vorhaben, ein nahezu 250 Meter hohes Windrad auf dem Areal einer großen Ziegelei am Rande des Ortes zu errichten. Ein Bürgerbegehren sollte den Bau der kostspieligen Anlage stoppen, was schlussendlich zu diesem Bürgerentscheid führte.

Das Abstimmungsergebnis war eindeutig: 67 % der Bürger stimmten für das Windrad, während 33 % dagegen waren. Die Wahlbeteiligung erreichte fast 60 %.

Der Bürgermeister von Marklkofen äußerte in einem Interview mit dem BR, dass die Bürger mit ihrer Entscheidung für eine zukunftsfähige Lösung gestimmt hätten.

Die Ziegelei plant, mit der Windkraftanlage zukünftig rund die Hälfte ihres Strombedarfs umweltfreundlich und kostengünstig zu decken, um den Standort zu stärken. Das Unternehmen beschäftigt 300 Mitarbeiter.

Der Leiter der Firma betonte im Gespräch mit dem BR die Bedeutung dieser Entscheidung für die Zukunft des Standortes. Die Umstellung auf klimaneutrale sei notwendig, und stelle die einzige Option dar.

Die Gegner des Projekts kritisierten vor allem die optische Beeinträchtigung der Landschaft. Es war ihnen wichtig, dass die Bürger bei solchen entscheidenden Projekten ein Mitspracherecht haben, wie der BR berichtete.

Die rege Teilnahme an der Wahl zeigte das große Interesse der Gemeinde an diesem Thema. Auch wenn einige sich einen anderen Ausgang erhofft hatten, akzeptieren sie das Votum der Mehrheit.

Quelle: Bayerischer Rundfunk (BR)

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