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Vor wichtigen Weichenstellungen stehen viele Biogasanlagen in Bezug auf ihre Zukunftsperspektiven.

Zukunftsperspektiven für Biogasanlagen

Die Zukunft vieler steht vor einer wichtigen Weichenstellung. Die Fachtagung der in Verden beleuchtete die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, die den Betreibern zur Verfügung stehen. Neben dem Verkauf von Gas und Strom rücken auch Kooperationen in den Fokus.

Herausforderungen für Betreiber

Die Betreiber von Biogasanlagen stehen vor entscheidenden Weichenstellungen, um den Betrieb rentabel fortzuführen. Die steigende Konkurrenz durch Windkraft und Photovoltaik erschwert die Situation zusätzlich. Auf der 15. Biogastagung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Verden wurde deutlich, dass viele Anlagen kurz vor dem Ende der garantierten Vergütung stehen und dringend eine neue Perspektive benötigen.

Steigende Betriebskosten und Rentabilität

Die Rentabilität vieler Biogasanlagen ist in den letzten Jahren aufgrund von und steigenden Kosten gesunken. Die Herausforderung besteht darin, trotz der aktuellen Bedingungen mit Hilfe der Ausschreibungen Gewinne zu erzielen. Nicht alle Anlagen können jedoch im Ausschreibungsverfahren berücksichtigt werden, da das Leistungsvolumen staatlich festgelegt ist.

Flexibilität und Wärmeproduktion

Eine flexible und regelbare Abgabeleistung bietet den Betreibern von Biogasanlagen Vorteile und weitere Fördermöglichkeiten. Auch die Wärmeproduktion spielt eine wichtige Rolle, insbesondere vor dem Hintergrund des neuen Gebäudeenergiegesetzes und des Wärmplanungsgesetzes. Praktiker zeigen auf, wie eine umfangreiche Wärmenutzung aussehen kann.

Zukünftige Perspektiven und Kooperationen

Die Biogasanlagen könnten in Zukunft eine wichtige Rolle als Zulieferer für die Chemie- und Pharmaindustrie spielen. Neue Forschungsprojekte untersuchen die Möglichkeit der dezentralen Produktion von aus Biogasanlagen. Zudem gewinnen Kooperationen unter Landwirten im Bereich der Biogasproduktion an Bedeutung.

Substratzusammensetzung und ökonomische Auswirkungen

Neben der Gesellschafterstruktur ist auch die Zusammensetzung des Substrats in den Biogasanlagen entscheidend. Unterschiedliche Rohstoffe haben unterschiedliche ökonomische Auswirkungen und Treibhausgaswerte. Die Produktion von Strohpellets und der Einsatz alternativer Substrate wie Reststoffe aus Acker und Grünland werden zunehmend erforscht und könnten eine attraktive Alternative zu klassischen Rohstoffen wie Mais darstellen.

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