Im ersten Quartal 2024 verzeichnete die deutsche Geflügelfleischerzeugung einen bemerkenswerten Anstieg. Trotz einer nur minimal höheren Anzahl von Schlachttieren, mit einer Zunahme von 0,1% auf 169,2 Millionen Stück Geflügel, stieg die Fleischproduktion deutlich um 2,2% auf 386.340 Tonnen. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf das höhere Schlachtgewicht der Tiere zurückzuführen.
Ein wesentlicher Faktor für die Zunahme des Schlachtgewichts war das wieder günstigere Futter, das nicht nur bei Geflügel, sondern auch bei anderen Nutztieren wie Schweinen und Rindern zu einem Anstieg der Gewichte führte. Insbesondere die Truthühner, die schwerer zur Schlachtung geliefert wurden, trugen maßgeblich zu diesem Wachstum bei.
Besonders auffällig war der Anstieg bei den Puten. Die Statistiken zeigen, dass das Schlachtaufkommen von Puten um 3,5% auf fast 7,63 Millionen Tiere stieg. Die Fleischerzeugung von Putenfleisch nahm sogar um 7,0% zu und erreichte 105.425 Tonnen. Diese Steigerung wurde durch die höheren Schlachtgewichte unterstützt.
Bei den Masthähnchen, der bedeutendsten Geflügelart in Deutschland, war ebenfalls ein Wachstum zu verzeichnen. Das Schlachtaufkommen stieg hier um 0,6% auf 152,9 Millionen Stück, und die Fleischproduktion erhöhte sich um 0,9% auf 276.730 Tonnen.
Im Kontrast dazu verzeichneten die Suppenhühner einen Rückgang. Die Anzahl der angelieferten Tiere sank um 13,5%, was zu einem Rückgang der Fleischerzeugung um 9,5% auf etwa 7.950 Tonnen führte. Auch die Produktion von weniger häufigen Geflügelarten wie Gänsen, Enten und Straußen zeigte im bisherigen Jahresverlauf eine rückläufige Tendenz.