Die argentinische Regierung unter Präsident Javier Milei hat eine wichtige Entscheidung für die landwirtschaftliche Exportwirtschaft getroffen. Nach langem Drängen der Landwirtschaft hat das Kabinett Milei die Exportzölle für tierische Produkte reduziert, um die Wettbewerbsfähigkeit dieses Sektors zu erhöhen. Ein kürzlich veröffentlichtes Dekret zeigt, dass die Steuern auf Exporte von frischem, gefrorenem und verarbeitetem Rindfleisch um 2,5 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent gesenkt wurden. Zudem wird für Schweinefleisch in allen Verarbeitungsformen keine Exportabgabe mehr verlangt, während diese zuvor bei 5 Prozent lag.
Ein weiterer signifikanter Schritt ist die vollständige Abschaffung der Exportzölle auf Milchprodukte, die bislang zwischen 4,5 Prozent und 9,0 Prozent variierten. Auch bei tierischen Fetten wurden die Zölle reduziert. Die Regierung verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel, die Tierproduktion zu stärken. Insbesondere soll die Veredelung heimischen Getreides durch die Tierproduktion gefördert werden, welche landesweit durchgeführt werden kann.
Die Umsetzung dieser Zollsenkungen erfüllt eines der zentralen Wahlversprechen von Präsident Milei und adressiert den Unmut, der zuvor unter den Agrarexporteuren herrschte. Der Rat der argentinischen Agrarindustrie bewertet diese Maßnahme positiv. Es wird erwartet, dass die Viehwirtschaft erheblich profitiert, was zu mehr Exporten, einer gesteigerten Produktion und der Schaffung von Arbeitsplätzen führen dürfte.