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Butter ist teuer, während Milchpulver an Stärke verliert.

Milchpulvermarkt: Schwächelnde Nachfrage führt zu Preissenkungen

Der Milchpulvermarkt steht vor Herausforderungen, da die weltweite Nachfrage nach Milchpulver in den letzten Wochen abgenommen hat. Besonders in China ist die Nachfrage auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Im Gegensatz dazu ist gefragt und teuer.

Rückgang der GDT-Preise für Milchpulver

Bei der Auktion an der (GDT) am 19. März sank der durchschnittliche Verkaufspreis von um 4,2% auf 2.886 €/t im Vergleich zur Handelsrunde Anfang März. Der Preisverfall setzt sich fort, da die Anbieter für Magermilchpulver im Schnitt 4,8% weniger erzielten als vor zwei Wochen. Analysten führen den aktuellen Preisrückgang auf die schwache Nachfrage in China zurück, das nun nur noch 30% des angebotenen Vollmilchpulvers aufkauft.

Entwicklung des Milchpulvermarktes in Deutschland

In Deutschland verlaufen die Geschäfte mit Magermilchpulver laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung () eher ruhig. Die Käufer zögern aufgrund der schwachen Nachfrage, während die Verkäufer keinen Druck verspüren, ihre Bestände abzubauen. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität fielen zuletzt um rund 5 Cent auf 2,35 €/kg bis 2,52 €/kg.

Hohe Nachfrage nach Butter

Butter hingegen erfreut sich großer Beliebtheit, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel. Im vergangenen Jahr stieg der Absatz um 3,7% auf 240.500 t. Auch während des laufenden Ostergeschäfts ist die Nachfrage hoch. Die Preise für Blockbutter sind im Vergleich zum Vorjahr um 19% gestiegen, obwohl sie bei der jüngsten Auktion auf der GDT einen leichten Rückgang verzeichneten.

Fazit

Insgesamt zeigt sich, dass die Nachfrage nach Milchpulver schwächelt, was zu Preissenkungen führt. Butter hingegen bleibt gefragt und teuer, trotz kleinerer Preisschwankungen. Die Entwicklungen auf dem Milchpulvermarkt und bei Butter werden weiterhin aufmerksam beobachtet, um mögliche Auswirkungen auf die besser einschätzen zu können.

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