Butterpreise haben sich für die Verbraucher innerhalb des letzten Jahres deutlich erhöht. Im Vergleich zu anderen Milcherzeugnissen, die im Durchschnitt um 3,2% günstiger wurden, zeigt sich hier ein gegensätzlicher Trend.
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes mussten Verbraucher im Juni für Butter 16,8% mehr bezahlen als noch im Vorjahr, wobei ein 250-Gramm-Päckchen zuletzt für 1,99 Euro verkauft wurde. Diese Entwicklung hat generell zu einem Anstieg der Verbraucherpreise beigetragen, besonders im Lebensmittelbereich. Olivenöl verzeichnete sogar eine Preissteigerung von 46,7%, was den höchsten Anstieg darstellt.
Anders sieht es bei pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumen- und Rapsöl aus, die um durchschnittlich 11,1% günstiger angeboten wurden, sowie bei Margarine und Pflanzenfett, die sich um 4,3% verbilligten. Auch die Preise für Vollmilch sanken um 6,1%.
Im Bereich der Frucht- und Gemüsesäfte stiegen die Kosten für die Verbraucher um 11,7%, während Süßwaren wie Zucker, Marmelade, Honig und Schokolade im Durchschnitt um 6,1% teurer wurden, mit einem besonders starken Anstieg bei Schokolade um 10,7%. Auch die Preise für Kartoffeln stiegen um 9,8%, während Obst durchschnittlich um 1,5% und Brot sowie Getreideerzeugnisse um 1,2% teurer wurden. Fleischprodukte und Eier verzeichneten ebenfalls eine Preiserhöhung.
Trotz dieser Erhöhungen lag die allgemeine Preissteigerung bei Lebensmitteln im Juni laut Destatis nur bei 1,1%, was fast eine Verdoppelung im Vergleich zum Mai darstellt, jedoch immer noch deutlich unter der Gesamtinflation von 2,2% bleibt. Diese geringere Teuerungsrate wird durch die seit Jahresbeginn gedämpften Energie- und Nahrungsmittelpreise unterstützt, wie Destatis-Präsidentin Ruth Brand erklärt. Im Dienstleistungssektor bleiben die Preiserhöhungen jedoch überdurchschnittlich.