Am 15. April verzeichneten die Canola-Futures an der Börse ICE erneut einen Aufwärtstrend. Der Markt wurde vor allem durch steigende Preise für Sojaöl an der CBOT sowie festere Rapsnotierungen an der Euronext gestützt.
Der Juli-Kontrakt auf Canola legte um 7,80 US-Dollar zu und notierte am Handelsschluss bei 676,50 US-Dollar pro Tonne. Der November-Kontrakt stieg hingegen nur leicht um 30 Cent auf 649 US-Dollar pro Tonne. Damit bleibt die Differenz zwischen den Preisen für die alte und die neue Ernte weiterhin deutlich bestehen.
Aktuell bewegt sich der Juli-Kontrakt im oberen Bereich einer Preisspanne, innerhalb derer bereits mehrfach Kurskorrekturen seit dem Frühjahr 2024 beobachtet wurden. Trotz der Gefahr kurzfristiger Gewinnmitnahmen erhält der Markt anhaltende Unterstützung durch knappe Lagerbestände und positive Impulse aus angrenzenden Segmenten des Ölsaatenmarktes.
An der Börse in Chicago stiegen die Futures für Sojaöl am selben Tag um 3,28 Prozent. Damit wurde der Verlust vom Vortag vollständig ausgeglichen. Händler führen die Entwicklung auf neue Erwartungen zurück, wonach die Anforderungen an den Biodieselanteil in den USA steigen könnten.
Auch an der Euronext legte der Raps-Future deutlich zu. Hier wurde ein Preisaufschlag von 2,16 Prozent registriert, was ebenfalls zur festen Tendenz bei Canola beitrug.
Im Gegensatz dazu verbilligten sich die Futures auf Palmöl in Malaysia um 1,49 Prozent. Die schwächere Nachfrage in asiatischen Märkten, negative Vorgaben aus dem Handel in Chicago und die Erwartung steigender Produktionsmengen belasteten hier die Notierungen.