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Chinas Milchmarkt gerät ins Stocken

Der Milchmarkt in China verliert zunehmend an Dynamik. Der einst rasante Anstieg des Verbrauchs von und Milchprodukten hat sich verlangsamt. Dies ist hauptsächlich auf die stagnierenden Einkommen zurückzuführen, die nicht mehr so stark ansteigen wie in den Vorjahren. Die Folge sind Schwierigkeiten in der Milcherzeugung, insbesondere aufgrund der niedrigen Preise für Milchprodukte.

In China sind vor allem kleinere, unabhängige Kuhhalter stark betroffen und stellen ihre Produktion ein. Im Gegensatz dazu können größere, vertikal integrierte Unternehmen weiterhin rentabel arbeiten und ihre Produktion fortsetzen. Die geographische Verteilung der Milchproduktion spielt dabei eine entscheidende Rolle: Viele Produktionsstandorte befinden sich in den weniger ertragreichen Regionen im Norden und Westen des Landes. Hier ist die Milchproduktion oft die einzige Option, da der Anbau von Marktfrüchten nicht wirtschaftlich ist.

Von den insgesamt 41,5 Millionen Tonnen produzierter Milch werden etwa 17 Millionen Tonnen als Frischmilch hauptsächlich regional konsumiert. Die begrenzte Kühllogistik verhindert jedoch einen signifikanten überregionalen Vertrieb. Das am häufigsten hergestellte Produkt ist , das etwa 9,15 Millionen Tonnen Milchäquivalent ausmacht. Andere Milchprodukte wie Magermilchpulver, und Käse werden nur in geringem Umfang produziert und vertrieben.

Interessanterweise haben die Importe von Milchprodukten nach China in den letzten Jahren spürbar abgenommen. Dies liegt daran, dass der inländische Verbrauch nicht mehr so stark steigt und die Eigenproduktion zunimmt. Trotzdem spielen Importe weiterhin eine wichtige Rolle in der Versorgung Chinas. Besonders bei Vollmilchpulver, von dem etwa 25% aus dem Ausland importiert werden, hauptsächlich aus Neuseeland, ist dies deutlich. Der Importanteil von Magermilchpulver liegt sogar bei rund 90%, wobei die wichtigsten Lieferanten Neuseeland, die USA und Australien sind. Molkenpulver wird in beträchtlichen Mengen aus Irland und den importiert.

Während die ausländischen Lieferungen von Milchpulvern insgesamt zurückgehen, verzeichnen Butter und Käse eine deutliche Zunahme bei den Importen. Rund 86% des Käseverbrauchs und etwa 88% des Butterverbrauchs werden durch Importe gedeckt. Diese Produkte sind vor allem in den städtischen Hafenstandorten Chinas gefragt.

Die Herausforderungen auf dem chinesischen Milchmarkt sind vielfältig. Die stagnierenden Einkommen und die geografischen und logistischen Hürden beeinflussen die Produktion und den Verbrauch von Milchprodukten erheblich.

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