Am 18. April verzeichneten die Sojabohnen-Futures an der Chicagoer Börse CBOT einen deutlichen Rückgang um 5,6 Dollar pro Tonne auf 416,7 Dollar pro Tonne. Dieser Preis entspricht fast dem niedrigsten Niveau der letzten vier Jahre.
Die Gründe für den Preisverfall liegen in der Stärkung des US-Dollars seit November 2023 und in einem Überangebot an günstigeren Sojabohnen aus Südamerika, die die amerikanischen Produkte auf dem Weltmarkt verdrängen. Marktteilnehmer weisen darauf hin, dass die US-Sojabohnen ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren, insbesondere angesichts gestiegener Lieferungen aus Brasilien. Zudem hat der starke Rückgang des brasilianischen Reals zu einem Verkaufsboom unter brasilianischen Bauern geführt.
Ein weiterer Faktor, der den Markt beeinflusst, ist die Tatsache, dass China erstmals seit 17 Jahren keine Frühbuchungen für US-Sojabohnen für die kommende Saison vorgenommen hat.
Zudem hat der jüngste starke Preisrückgang bei Palmöl, einem Konkurrenten der Sojaölprodukte, den Preisdruck verstärkt.