Anzeige
 

EU behauptet sich als führende Handelsmacht auch nach Brexit

Die Europäische Union (EU) bleibt nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs der größte Binnenmarkt der Welt und zählt weiterhin zu den führenden Handelsmächten. Ein Bericht des Deutschen Bauernverbands (DBV) zeigt auf, dass die EU mit einem Anteil von 14,3% am globalen Handel hinter China (17,5%) und vor den (10,5%) steht. Im Jahr 2023 hielten die EU-Importe einen Welthandelsanteil von 13,7%, während die Exporte stabil blieben und zu einem Exportüberschuss von 39 Milliarden Euro führten.

Die Vereinigten Staaten und China sind weiterhin die größten Handelspartner der EU, dicht gefolgt vom Vereinigten Königreich. Im Bereich des weltweiten Agrarhandels belegt Deutschland den vierten Rang, hinter den USA, Brasilien und den Niederlanden. Deutschland trägt mit 4% zum globalen Agrarexport bei, während Brasilien als größter Nettoexporteur von Agrargütern gilt, gefolgt von den Niederlanden und Argentinien.

Im Jahr 2023 verzeichnete die EU einen Außenhandelsüberschuss bei Agrar- und Ernährungsgütern. Die Importe bestanden vor allem aus Gemüse, Obst, Futtermitteln, Ölsaaten, Kaffee, Tee, Fleischwaren, Tabak und Kakao. Demgegenüber standen Exporte von Getreide, Milchprodukten, , Bier, Wein und Spirituosen.

Die EU stellt einen offenen Markt für Entwicklungsländer dar, mit einem überwiegenden Exportüberschuss in die EU. Im Jahr 2024 sanken die Importe der EU um 6%, während die Exporte um 1% stiegen. Trotz der anhaltenden globalen Herausforderungen blieben China und die USA wichtige Handelspartner, wobei der Handel mit aufgrund von Sanktionen weiter zurückging.

Der Agrarhandel zeigte in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 eine positive Entwicklung, wobei die Exporte um 2% und die Importe um 5% zunahmen. Allerdings verzeichneten die Agrarexporte nach China einen Rückgang, während die Agrarimporte anstiegen. Die und Russland behalten ihre wichtige Rolle im globalen Agrarhandel bei und zählen zu den größten Exporteuren von Grundnahrungsmitteln wie Sonnenblumenöl und .

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Schwankende Weizenimporte: Türkei, Ägypten und China im Fokus

Für die Weizensaison 2025/26 prognostizieren Experten einen außergewöhnlich breiten Importkorridor für die drei Hauptabnehmerländer Türkei, Ägypten und China. Rory Deverell, Autor des...

Rückgang der Weizenpreise auf Euronext erreicht Siebenmonatstief

Am 27. März verzeichneten die Weizenpreise an der Euronext einen signifikanten Rückgang und erreichten mit 218,25 Euro pro Tonne (235,54 US-Dollar) ein...

Steigerung des ukrainischen Getreideexports im März

Im März dieses Jahres hat der Export von ukrainischem Getreide die Marke von 3 Millionen Tonnen überschritten. Bis zum 28. März des...

EU kündigt Vergeltungszölle auf US-Sojabohnen an

Die Europäische Union, nach China der zweitgrößte Importeur von US-Sojabohnen, steht möglicherweise vor einer Neuorientierung ihrer Einkaufspolitik. Die jüngsten Vergeltungszölle der EU...

Getreidepreise unter Druck: Neues Abkommen am Schwarzen Meer

Die Getreidepreise, insbesondere die von Weizen, sind aktuell starken Schwankungen unterworfen. Dies ist vor allem auf das jüngst angekündigte Abkommen zwischen Russland...