Analysten von FranceAgriMer haben die Exportprognosen für französischen Weichweizen außerhalb der Europäischen Union für das Wirtschaftsjahr 2024/25 auf den niedrigsten Stand dieses Jahrhunderts gesenkt. Laut einem Bericht von Reuters wird nun mit einem Exportvolumen von nur noch 3,4 Millionen Tonnen gerechnet, was eine Verringerung um 0,1 Millionen Tonnen darstellt.
Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig. Ein wesentlicher Faktor ist die gesunkene Nachfrage nach französischem Weizen, vor allem aus Algerien und China. Ungünstige Wetterbedingungen, insbesondere Regenfälle, haben bereits zu einer geringeren Ernte geführt. Zudem schätzen Experten das Exportpotenzial nach Marokko in dieser Saison auf nur noch 1 bis 1,5 Millionen Tonnen – ein signifikanter Rückgang im Vergleich zu den 2,8 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2023/24. Die anhaltend niedrigen Exportraten werden auch durch die starke Konkurrenz aus Russland verstärkt, die trotz der Einführung einer Exportquote durch die russische Regierung weiterhin besteht.
Parallel dazu gibt es eine leichte Erholung beim Export französischen Weichweizens in andere EU-Länder. Für das Jahr 2024/25 wurde die Prognose von ursprünglich 6,14 Millionen Tonnen auf 6,24 Millionen Tonnen angehoben, was jedoch immer noch leicht unter dem Niveau von 6,29 Millionen Tonnen des Vorjahres liegt.
Die erwarteten Endbestände an Weichweizen in Frankreich für das Wirtschaftsjahr 2024/25 werden auf 2,81 Millionen Tonnen geschätzt, verglichen mit 2,90 Millionen Tonnen im Vormonat. Dies entspricht einem Rückgang von 12% im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr, was die angespannte Situation auf dem französischen Weizenmarkt unterstreicht.