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Ferkelpreise 2024 unter Vorjahresniveau – Analysten optimistisch für 2025

Im Jahr 2024 haben die die Höchststände des Vorjahres nicht erreicht. Für das Jahr 2025 äußern sich Marktanalysten jedoch weiterhin optimistisch. Trotz der Herausforderungen, wie den Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in und sowie Anpassungen in den Abrechnungsmodalitäten deutscher Schlachthöfe, bleibt die grundlegende Marktsituation stabil.

In diesem Jahr blieben die erwarteten Preisanstiege, die üblicherweise zwischen Ostern und den Sommerferien stattfinden, aus. Dies, zusammen mit der Verunsicherung durch ASP-Fälle bei Wildschweinen in Süddeutschland und den zahlreichen Ausbrüchen bei Wild- und Hausschweinen in Polen, hat die Ferkelpreise unter Druck gesetzt. Zudem haben die Änderungen der Abrechnungsmasken in einigen deutschen Schlachthöfen dazu geführt, dass schwerere Schlachtschweine produziert werden, was wiederum die Nachfrage nach Ferkeln dämpft.

Trotz dieser Faktoren, die zu einem stärkeren Preisrückgang führten als zunächst angenommen, hat sich an der grundsätzlichen Marktlage wenig geändert. Die Produktion in Europa ist zwar leicht gestiegen, bleibt aber im historischen Vergleich auf einem niedrigen Niveau. In Ländern wie Spanien und Deutschland wird aufgrund neuer Tierschutzbestimmungen sogar mit einem weiteren Produktionsrückgang gerechnet. In den und Belgien könnte ein neues staatliches Aufkaufprogramm ebenfalls zu einem Rückgang führen, während in Polen, Italien und vielen osteuropäischen Ländern das durch die ASP verursachte Investitionsrisiko viele Schweineproduzenten abschreckt.

Die Prognose für den Ferkelmarkt für das dritte und vierte Quartal 2024 wurde nach unten korrigiert. Es wird erwartet, dass die Nordwest-Ferkelnotierung durchschnittlich 70 € bzw. 62 € je 25 kg Ferkel erreicht, was unter den Preisen des Vorjahres liegt. Für 2025 wird jedoch von einer Erholung ausgegangen. Durchschnittlich wird mit einem Ferkelpreis von 66,50 € gerechnet, etwa 7 € weniger als im Jahr 2024.

Die Aussichten für 2025 sind grundsätzlich positiv, unterstützt durch die Erwartung besserer Wetterbedingungen und einer stärkeren Grillsaison. Zudem wird von stabilen Exporten ausgegangen, was die Marktlage weiter festigen könnte. Die Prognosen basieren auf aktuellen Einschätzungen der Danske Svineproducenter und berücksichtigen die derzeitige wirtschaftliche Lage und die .

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