Das US-Agrarministerium hat in seinem jüngsten WASDE-Bericht die Prognose für die weltweite Getreideproduktion für das Wirtschaftsjahr 2024/25 nach unten korrigiert. Gegenüber dem Vorjahr ist die Schätzung um 0,2 Prozent auf 2.292 Millionen Tonnen gesunken. Parallel dazu wird ein Anstieg des globalen Verbrauchs um 1,4 Prozent auf 2.325 Millionen Tonnen erwartet. Diese Entwicklung führt zu einem Rückgang der globalen Vorratsbestände um etwa 33 Millionen Tonnen oder 5,4 Prozent auf 581 Millionen Tonnen, was die niedrigste Versorgungsrate seit zehn Jahren bedeutet.
Insbesondere die Weizenproduktion weltweit wird für das kommende Jahr auf etwa 793 Millionen Tonnen reduziert, vor allem aufgrund geringerer Ernteerwartungen in der Europäischen Union und anderen kleineren Produzentenländern. Der prognostizierte Verbrauch von Weizen soll indes auf 802,5 Millionen Tonnen steigen. Die daraus resultierenden Weizenvorräte werden voraussichtlich auf knapp 258 Millionen Tonnen schrumpfen, vergleichbar mit der Situation im Jahr 2016/17.
Die Maisproduktion global wird ebenfalls nach unten korrigiert, und zwar um fast 1 Prozent auf 1.218 Millionen Tonnen, wobei die größten Rückgänge in der Ukraine, Russland und der EU-27 verzeichnet werden. Für den Maisverbrauch wird ein Anstieg um 1,6 Prozent auf 1.238 Millionen Tonnen erwartet, mit signifikanten Steigerungen in China und Indien. Die Maisendbestände werden auf 296 Millionen Tonnen fallen, was dem Stand von 2020/21 entspricht.
Die Produktion anderer Getreidesorten wird auf 281 Millionen Tonnen geschätzt, während der Verbrauch mit 285 Millionen Tonnen darüber liegt, was ebenfalls zu einem Abbau der Vorratsbestände führen wird.