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Getreidepreise stabil: Kanada und fester Euro bremsen Anstieg

Trotz positiver Ernteaussichten aus und einem starken Euro, der weitere Preisanstiege dämpft, bleiben die aktuell weitgehend stabil. Allerdings verzeichnet Frankreich erhebliche Einbußen bei der , was die Marktlage in Westeuropa beeinflusst. Dort weist lediglich 26 % des geernteten Weizens das Standardgewicht von mehr als 76 kg/hl auf, was auf niedrige Proteingehalte und spezifische Gewichte zurückzuführen ist.

Trotz dieser ungünstigen Erntedaten aus Westeuropa zeigen die Weizenpreise eine rückläufige Tendenz, während Maispreise sich eher stabil halten. Der starke Euro, der seit Juli 2023 auf einem Hochstand ist, trägt ebenfalls zur Dämpfung der Weizenpreise bei. Nach Einschätzungen von Arvalis und FranceAgriMer wird die westeuropäische Produktion als sehr schwach angesehen. In Deutschland wird die Weizenproduktion auf etwa 18,8 Millionen Tonnen geschätzt, was einem Rückgang von 13 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Gegensatz dazu konnte Kanada seine Weizenproduktion auf 34,37 Millionen Tonnen steigern.

In den USA beruhigte eine kurze Hitzewelle im Maisgürtel die Marktteilnehmer nicht nachhaltig, denn prognostizierte Regenfälle im Mittleren Westen milderten die Besorgnis schnell. Zudem kursieren Gerüchte über eine mögliche Einstellung der Futtermittelrohstoffimporte nach China, vor allem bei Gerste und Sorghum. In Argentinien wird aufgrund von Insektenbefällen für das kommende Jahr ein Rückgang der Maisanbaufläche um mehr als 15 % erwartet.

Am europäischen Terminmarkt zeigen sich die Weizenpreise für die neue leicht rückläufig, während die Maispreise stabil bleiben. Die hingegen verzeichnen einen deutlichen Anstieg. An der Börse in Chicago fallen die Weizenpreise leicht, wohingegen Mais und Sojabohnen stabil gehandelt werden.

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