Anzeige
 

Globale Maisernte-Prognosen erneut gesenkt

Das US-Landwirtschaftsministerium () hat seine Prognosen für die weltweite Maisproduktion im Wirtschaftsjahr 2024/25 erneut nach unten angepasst. Nach neuesten Schätzungen werden voraussichtlich 1.217 Millionen Tonnen geerntet, was einem Rückgang von 1,4 Millionen Tonnen im Vergleich zur Vorhersage vom September und 8,7 Millionen Tonnen weniger als im bisherigen Rekordjahr entspricht.

Als Hauptursache für die Reduzierung der Ernteerwartungen gelten die prognostizierten schlechteren Erträge in Ländern wie , der , den Philippinen und Ägypten. Auf der anderen Seite erwarten Experten in Indien und überraschenderweise auch in den höhere Ernteerträge. Speziell in der Ukraine wird mit einer Maisernte von etwa 26,2 Millionen Tonnen gerechnet, was einem Minus von 4% gegenüber dem Vormonat und 19% im Jahresvergleich entspricht. Dieser Rückgang ist vor allem den extrem trockenen Bedingungen während der Wachstumsperiode zuzuschreiben, die auch zu einem verfrühten Beginn der Erntearbeiten führten.

Gleichzeitig hat das USDA seine Schätzung für den weltweiten Maisverbrauch im Vergleich zum letzten Monat um 2,8% auf 1.217 Millionen Tonnen erhöht, was einen neuen historischen Höchststand darstellen würde. Insbesondere für Brasilien (eine Erhöhung um 1 auf 82,5 Millionen Tonnen) und Argentinien (plus 1,5 auf 16,3 Millionen Tonnen) wurden die Erwartungen nach oben korrigiert, was in Brasilien vor allem auf eine gestiegene Nachfrage aus dem Biokraftstoffsektor zurückzuführen ist.

Der globale Mais-Handel für das Jahr 2024/25 wird vom USDA auf 190,5 Millionen Tonnen geschätzt, was einem leichten Rückgang von 864.000 Tonnen gegenüber dem Vormonat entspricht. Das Rekordergebnis des Vorjahres von etwa 196 Millionen Tonnen wird wahrscheinlich nicht erreicht. Dies liegt hauptsächlich an der prognostizierten Verringerung der ukrainischen Exporte um 1 Million Tonnen auf insgesamt 23 Millionen Tonnen, verglichen mit 29,6 Millionen Tonnen im Vorjahr.

Schließlich werden die weltweiten Maislagerbestände zum Ende des Wirtschaftsjahres 2024/25 voraussichtlich bei 307 Millionen Tonnen liegen, was leicht unter der Schätzung vom September von 308 Millionen Tonnen ist. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang der Bestände um etwa 6 Millionen Tonnen.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Milchpreise steigen – Spotmarkt signalisiert wachsende Nachfrage

Der Milchmarkt zeigt sich derzeit mit stabilen Tendenzen und verbessertem Preisniveau. Für Milchviehbetriebe ergeben sich daraus positive Aussichten, da sowohl die Rohstoffpreise...

Schwache Woche für Weizen und Ölsaaten, Raps leicht erholt

An der Terminbörse Euronext beendeten die Weizen-Futures den Freitag mit einem Rückgang. Der vorderste September-Kontrakt schloss bei 200,75 Euro je Tonne und...

Wetter, Zölle und Gewinne prägen Agrarmärkte zum Wochenstart

Der Milchmarkt zeigte zum Wochenabschluss kaum Bewegung. Butter wurde an der EEX im Juni-Future bei 7.388 Euro pro Tonne gehandelt, ein Anstieg...

Weltweite Zuckerproduktion steigt – USDA erwartet Rekordmenge

Die Prognose für die globale Zuckererzeugung im Vermarktungsjahr 2025/26 fällt deutlich positiv aus. Laut aktuellem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wird die weltweite...

EU erhöht Zölle auf Düngemittel aus Russland und Belarus

Mit einem neuen Zollpaket will die Europäische Union ihre Abhängigkeit von Düngemitteln aus Russland und Belarus verringern. Ziel ist es, die eigene...