Erste Einschätzungen auf Basis nationaler Prognosen deuten darauf hin, dass der globale Milchmarkt im Jahr 2024 mit einem stagnierenden bis leicht erhöhten Milchaufkommen rechnen kann. Zu Beginn des Jahres 2023 profitierten Milcherzeuger von hohen Milchpreisen und weiteten ihre Produktion aus, was zu einem leichten Rückgang der Milchmengen zu Jahresbeginn führte. Jedoch beeinflussten auch ungünstige Witterungsverhältnisse, steigende Energiekosten und die angespannte globale Situation die Produktion.
In Argentinien verzeichnete die Milchanlieferung in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 deutliche Rückgänge. Auch in Neuseeland und Australien gab es rückläufige Tendenzen, obwohl sich die Situation im Laufe des Jahres verbesserte. Hingegen wird für die EU und die USA eine leicht erhöhte Milchproduktion erwartet, trotz anfänglicher Rückgänge zu Jahresbeginn.
China bleibt nach wie vor das wichtigste Abnehmerland für Molkereiprodukte am Weltmarkt, obwohl die Wirtschaft des Landes anfällig ist und mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen hat. Globale Unsicherheiten, wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, tragen zusätzlich zur instabilen Lage auf den internationalen Milchmärkten bei.