An der Chicago Board of Trade (CBOT) fielen die Maispreise am 26. August auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2020. Mit einem Preis von 142,50 US-Dollar pro Tonne, was einem Rückgang von 2,20 US-Dollar entspricht, spiegeln die aktuellen Kurse den Druck wider, der durch die erwarteten hohen Ernteerträge in den USA entstanden ist.
Insbesondere in den Hauptanbaugebieten Illinois und Iowa wird in diesem Jahr mit einer Rekordernte gerechnet. Dies hat zu einem verstärkten Angebot von Mais auf dem Markt geführt, da die Landwirte aktiver verkaufen. Die zusätzlichen Angebotsmengen tragen maßgeblich zum Preisdruck bei.
Laut einem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) waren zum 25. August 65 % der Maisfelder in den USA in einem guten bis ausgezeichneten Zustand, verglichen mit nur 56 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Diese verbesserte Anbausituation verstärkt die Erwartungen an eine üppige Maisernte.
Zudem wurden die Maispreise durch den jüngsten Anstieg der Ölpreise beeinflusst, der durch wachsende geopolitische Spannungen im Nahen Osten verursacht wurde. Die Unsicherheiten in dieser Region haben nicht nur den Energiemarkt, sondern indirekt auch die Agrarmärkte beeinflusst, da Energiekosten einen wesentlichen Faktor in der landwirtschaftlichen Produktion und Logistik darstellen.