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Ölpreise stabilisieren sich nach Erholung an den internationalen Märkten

Die Ölpreise an den internationalen haben sich gestern von den Vortagsverlusten erholt und den Handel mit leichten Gewinnen beendet. Diese Entwicklung dürfte dazu führen, dass die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht fester in den heutigen Tag starten.

Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte „Brent“ bei 83,40 US-Dollar pro Barrel. Eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Mai kostet zur Stunde 751 US-Dollar. Der Euro konnte sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0790 US-Dollar gehandelt.

Faktoren für die Preisentwicklung

Mehrere Faktoren beeinflussten die in den letzten Tagen. Spekulationen über mögliche Uneinigkeiten innerhalb der OPEC, schwindende Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA und potenzielle Produktionssteigerungen in setzten die Preise am Freitag unter Druck. Auch der gestrige Handelstag begann eher schwach.

Ein besonderes Thema war Kanada, wo in der Region Alberta, der Hochburg der Ölsandindustrie, Waldbrände ausgebrochen sind. Zwar ist die Ölförderung bisher noch nicht im großen Ausmaß betroffen, jedoch sorgten im letzten Jahr anhaltende Brände für einen Ausfall von rund 300.000 Barrel pro Tag über mehrere Wochen. Diese Situation erhöhte die Sensibilität der Händler und führte gestern wohl auch zur Preiswende.

Wichtige anstehende Berichte

Heute richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer auf den Monatsbericht der OPEC. Dieser Bericht bietet nicht nur einen Ausblick auf den globalen Verbrauch und das Angebot, sondern ist auch im Vorfeld des Treffens der OPEC+ von Bedeutung. Die aktuellen Förderquoten sind hierbei besonders wichtig, da sie Aufschluss über die Einhaltung der Vorgaben und die Geschlossenheit des Produzentenbündnisses geben.

Am Abend wird das American Petroleum Institute (API) neue Bestandsdaten aus den US-Lagerstätten veröffentlichen, was ebenfalls Einfluss auf die Preisentwicklung haben könnte.

Devisenmarkt und Verbraucherpreisindex

Am Devisenmarkt gab es gestern einen eher ruhigen Handel ohne nennenswerte neue Impulse. Diese werden jedoch im Laufe der Woche erwartet. Heute Morgen wurde der Verbraucherpreisindex aus Deutschland für April mit einem Plus von 2,2 Prozent veröffentlicht, was den Erwartungen entsprach. Morgen folgt der Verbraucherpreisindex aus den USA und am Freitag die Zahlen für die EU. Zudem stehen in den nächsten Tagen viele wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda.

Heizölpreise und Empfehlung für Verbraucher

Die in Deutschland starten heute nahezu unverändert in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen maximale Veränderungen von nur 0,3 Cent pro Liter in beide Richtungen erwarten. Die Notierungen bewegen sich weiterhin auf dem niedrigsten Stand seit Juli letzten Jahres und liegen deutlich unter dem Durchschnittswert der letzten drei Jahre. Daher ist das aktuelle Preisniveau als attraktiv zu bewerten.

Verbrauchern, die sicherheitsorientiert sind, wird geraten, bereits jetzt für den nächsten Winter einzulagern oder zumindest ihren Bestand aufzustocken, um von den günstigen Preisen zu profitieren.

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