Die Ölpreise haben am Freitagnachmittag einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Während der laufenden Woche zeichnen sich Gewinne ab. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August wurde mit 83,34 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juli stieg um 1,9 Prozent und erreichte 79,11 US-Dollar.
Die aktuellen Preisaufschläge wurden an den Märkten als Gegenbewegung zu vorherigen Verlusten interpretiert. Zuvor hatte die Ankündigung des Ölverbunds OPEC+, das Ölangebot künftig wieder etwas zu erhöhen, für Belastung gesorgt. Experten hatten diese Entwicklung nicht erwartet, was zunächst zu einem Rückgang der Ölpreise geführt hatte.
Die Reaktion des Marktes zeigt, wie sensibel die Ölpreise auf Ankündigungen der OPEC+ reagieren. Während einerseits das erhöhte Angebot Druck auf die Preise ausüben könnte, gibt es andererseits Faktoren, die zu einer Stabilisierung und sogar einem Anstieg führen können. Die nun festgestellten Preiszuwächse verdeutlichen, dass die Marktteilnehmer auf die Balance zwischen Angebot und Nachfrage genau achten.