Anzeige
 

Polen wird das Transitverbot für ukrainische Agrarprodukte nicht einführen

Das polnische Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung hat sich bisher nicht an die Regierung des Landes gewandt, um einen Vorschlag zur Aussetzung des Transits ukrainischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu unterbreiten. Eine entsprechende offizielle Mitteilung wurde auf der Website des Ministeriums veröffentlicht.

„Angesichts der Tatsache, dass die ukrainische Seite über eine minimale Einschränkung des Transits ihrer landwirtschaftlichen Produkte durch im Zeitraum von April bis Juni dieses Jahres informiert hat, hat sich das Ministerium nicht mit einem Antrag auf Aussetzung des Transits ukrainischer durch Polen an die Regierung gewandt“, heißt es in der Mitteilung.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Arbeit an der Umsetzung der zuvor erzielten Vereinbarungen mit Vertretern der protestierenden Bauern fortgesetzt wird. Insbesondere wird der Prozess der Genehmigung von Regeln für die Gewährung zusätzlicher Subventionen für Getreideproduzenten fortgesetzt und es wird daran gearbeitet, das Niveau der landwirtschaftlichen Steuer für das Jahr 2023 beizubehalten.

„Das Embargo für die Einfuhr von (einschließlich ), Raps, Sonnenblumen, Mehl, Kleie, Schrot und Ölkuchen aus der Ukraine bleibt bestehen“, fügte das Ministerium hinzu.

Diese Entscheidung spiegelt die komplexe Situation wider, mit der sich Polen und die Ukraine angesichts der aktuellen geopolitischen Ereignisse und der Notwendigkeit, die in der Region zu gewährleisten, konfrontiert sehen.

Weitere Agrarmarkt-Nachrichten

Milchpreise steigen – Spotmarkt signalisiert wachsende Nachfrage

Der Milchmarkt zeigt sich derzeit mit stabilen Tendenzen und verbessertem Preisniveau. Für Milchviehbetriebe ergeben sich daraus positive Aussichten, da sowohl die Rohstoffpreise...

Schwache Woche für Weizen und Ölsaaten, Raps leicht erholt

An der Terminbörse Euronext beendeten die Weizen-Futures den Freitag mit einem Rückgang. Der vorderste September-Kontrakt schloss bei 200,75 Euro je Tonne und...

Wetter, Zölle und Gewinne prägen Agrarmärkte zum Wochenstart

Der Milchmarkt zeigte zum Wochenabschluss kaum Bewegung. Butter wurde an der EEX im Juni-Future bei 7.388 Euro pro Tonne gehandelt, ein Anstieg...

Weltweite Zuckerproduktion steigt – USDA erwartet Rekordmenge

Die Prognose für die globale Zuckererzeugung im Vermarktungsjahr 2025/26 fällt deutlich positiv aus. Laut aktuellem Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wird die weltweite...

EU erhöht Zölle auf Düngemittel aus Russland und Belarus

Mit einem neuen Zollpaket will die Europäische Union ihre Abhängigkeit von Düngemitteln aus Russland und Belarus verringern. Ziel ist es, die eigene...